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Merz-Regierung: 10 Namen werden heiß gehandelt – werden SIE sicher Minister?

Wer wird Minister in der neuen schwarz-roten Regierung Merz? Es kursieren schon einige Namen. Diese 10 Personen sind praktisch sicher dabei.

Minister der Regierung Merz
© IMAGO / photothek, IMAGO / Zoonar II (Fotomontage Redaktion)

Friedrich Merz ist Wahlsieger: Was kommt jetzt auf uns zu?

Die Union und Friedrich Merz haben die Bundestagswahl gewonnen. In diesem Video geben wir einen Ausblick darauf, was uns nun erwarten könnte.

Noch steht nicht mal fest, ob Union und SPD überhaupt zu einer schwarz-roten Koalition unter einem Kanzler Friedrich Merz zusammenfinden. Dennoch gibt es schon die ersten Spekulationen und Gedankenspiele in Berlin, wer mit einem Posten rechnen kann. Es werden künftige Minister und Ministerinen gesucht, Fraktionschefs- und auch ein Bundestagspräsident bzw. eine Präsidentin.

In den Medien werden mehrere Personen genannt, die heißt gehandelt werden. Dabei stechen besonders sieben Personen hervor, die ziemlich sicher eine wichtige Rolle in der nächsten Legislaturperiode spielen werden. Wir stellen sie vor!

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Nächste Regierung mit Kanzler Merz: Wer wird Minister?

Thorsten Frei (51, CDU): Bald auch im Kanzleramt?

Der bisherige Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion hat sich als enger Vertrauter von Merz verdient gemacht. Er könnte ihm ins Kanzleramt folgen. Als Kanzleramtschef, der traditionell als Minister für besondere Aufgaben mit am Kabinettstisch sitzt. Alternativ wird Thorsten Frei auch als Merz-Nachfolger an der Spitze der Fraktion gehandelt, um ihn Mehrheiten im Parlament zu sichern. Union und SPD haben keinen komfortablen Vorsprung mehr, angesichts von nur 328 Sitzen zusammen darf es nicht viele Abweichler geben.

Carsten Linnemann (47, CDU): Der nächste Finanzminister?

Der CDU-Generalsekretär ist die rechte Hand von Friedrich Merz. Carsten Linnemann wird mit einem wichtigen Posten belohnt werden. Vermutlich werden wir ihm als Finanz- oder Wirtschaftsminister wiedersehen. Denkbar wäre auch der Fraktionsvorsitz, doch laut Medienberichten reicht ihm das nicht. Linnemann will nun, ebenso wie sein Chef, endlich gestalten und regieren. „Einfach mal machen“, so sein Motto im Wahlkampf. Jetzt will er sich beweisen.

Julia Klöckner (52, CDU): Ministerin oder Bundestagspräsidentin?

Es gibt einige Ex-Minister unter Angela Merkel, die erneut gehandelt werden. Neben Jens Spahn ist das zum Beispiel auch Julia Klöckner. Sie ist aktuell Bundesschatzmeisterin der CDU. Aktuell wird ihr Name vor allem als neue Bundestagspräsidentin gehandelt. Traditionell stellt die größte Fraktion die Präsidentin oder den Präsidenten. Klöckner könnte somit auf Bärbel Bas von der SPD ablösen.

Alexander Dobrindt (54, CSU): Er soll „ganz großes Ministerium“ bekommen

Schon im November stellte Söder klar, dass der CSU-Landesgruppenchef Dobrindt „ein ganz großes und schweres Ministerium“ erhalten solle. Dabei meinen nicht wenige, dass der Landesgruppenchef der CSU im Bundestag schon als Verkehrsminister unter Merkel (2013-2017) überfordert war. Stichwort: Pkw-Maut! Nun wird der Christsoziale unter anderem fürs Innenministerium oder als Herr der Finanzen gehandelt.

Günther Felßner (58, CSU): Der gesetzte Minister

Auch bei der zweiten Personalie schaffte Söder schon mal früh Fakten. Er besteht darauf, dass der bayerische Bauernpräsident Günther Felßner neuer Landeswirtschaftsminister wird. Dass das ein Lobbyismus-Geschmäckle hat, kümmert Söder nicht. Hauptsache die Bauern wählen weiter die Union.

Dorothee Bär (46, CSU): Die Erststimmenkönigin

Auch an Doro Bär führt vermutlich kein Weg vorbei. Nicht nur, weil sie bei der Bundestagswahl Stimmenkönigin bei der Bundestagswahl wurde. In ihrem Wahlkreis Bad Kissingen holte sie 50,5 Prozent – kein anderer Kandidat erreichte einen höheren Anteil an Erststimmen. Schon unter Merkel war sie als Staatsministerin für Digitalisierung Teil der Bundesregierung. Mit ihr hätte Söder dann auch eine Frau aus Bayern im Kabinett platziert.

Jens Spahn (44, CDU): Kein Platz mehr frei?

Spahn präsentiert sich, geht in Talkshows, poltert in Interviews, will im Gespräch bleiben. Doch ist ein Platz für den ehemaligen Gesundheitsminister im nächsten Kabinett? Sein Problem sind weniger der Maskenaffäre aus der Corona-Zeit, sondern seine Herkunft aus NRW. Mit Friedrich Merz und Carsten Linnemann sind schon zwei NRW-Vertreter aus der CDU in der nächsten Regierung. Andere Landesverbände wollen auch etwas abhaben vom zu verteilenden Kuchen.

Lars Klingbeil (47, SPD): Der mächtigste Sozi bestimmt alles selbst

Kommen wir zum möglichen Koalitionspartner SPD. Da unterstrich Lars Klingbeil am Wahlsonntag erneut, wie machtbewusst und strategisch er ist. Als die ersten Prognosen und Ergebnisse bekannt wurden, hätte die Wahlpleite seinen Absturz bedeuten können. Als SPD-Chef hatte er Olaf Scholz erneut kandidieren lassen – es wurde ein Desaster. Doch statt mit dem Kanzler unterzugehen, baute Klingbeil seine Machtstellung aus und sicherte sich noch den Posten als Fraktionschef. Nun kann er selber entscheiden, ob er Minister werden oder Fraktionsvorsitzender bleiben will. Das Verteidigungsminister soll ihm am meisten reizen.

+++ Mehr dazu: SPD-Basis kocht wegen Saskia Esken: „Die hat völlig den Verstand verloren“ +++

Boris Pistorius (64, SPD): Bleibt er der Bundeswehr-Minister?

Doch genau dieses Verteidigungsministerium besetzt aktuell Boris Pistorius, der beliebteste Politiker des Landes. In der nächsten Legislaturperiode dürfte dieses Amt noch wichtiger werden, soll doch massiv in die Bundeswehr investiert werden, um Putin abzuschrecken. Welcher Posten könnte für Pistorius noch attraktiv sein? Das Innenministerium vielleicht, das er schon in Niedersachsen als Landesminister führte. Denkbar wäre auch, dass er Außenminister und darüber hinaus Vizekanzler wird.


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Bärbel Bas (56, SPD): Auf sie wartet nächster wichtiger Posten

Die Duisburgerin Bärbel Bas wird aktuell für so ungefähr jeden Posten gehandelt, den die SPD zu vergeben hat. Neue Parteichefin als Ersatz für Saskia Esken. Fraktionschefin, wenn Klingbeil doch nach den Koalitionsverhandlungen ins Kabinett will. Oder selbst Ministerin. Klar scheint nur, dass es für die bisherige Bundestagspräsidentin mit einem wichtigen Amt weitergehen wird. Geschätzt wird in der Partei vor allem ihre Authentizität und Bodenständigkeit.