Mit seinem mutmaßlichen Hitlergruß kassierte Tech-Milliardär Elon Musk einen ordentlichen Shitstorm. Der nächste folgte am Wochenende, als der Trump-Kumpel einen Überraschungsauftritt bei einer AfD-Veranstaltung hatte. Auch in Russland hat man davon Wind bekommen. Ein Sprachrohr von Kreml-Tyrann Wladimir Putin ging den Unternehmer scharf an.
Skandalöser Auftritt von Elon Musk
Mehrfach hatte sich Elon Musk zur Bundestagswahl öffentlich für die AfD ausgesprochen. Sogar ein Gespräch führte er mit AfD-Chefin Alice Weidel auf seiner Online-Plattform X. Am vergangenen Wochenende hat er sogar per Video an einer AfD-Wahlkampfveranstaltung teilgenommen. Dort hatte der Berater von US-Präsident Donald Trump kurz vor dem 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz kritisiert, dass Deutschland „zu viel Fokus auf vergangene Schuld“ lege.
Dafür erntete er viel Kritik. Bundeskanzler Olaf Scholz sagte dazu beispielsweise: „Wir sind sehr froh darüber, dass die Vereinigten Staaten unser Land befreit und uns geholfen haben, wieder eine Demokratie zu werden“, so der SPD-Politiker. „Und deshalb bin ich so wütend darüber, dass Elon Musk sich für die extreme Rechte einsetzt und auch nicht angemessen auf die Ermordung so vieler Juden und anderer Menschen in Europa reagiert, die von Deutschen in der Vergangenheit begangen wurde.“
Russen-Sendung auf 180
Die Aussagen des Tech-Milliardärs und sein Hitlergruß-Vorwurf wurden nicht nur in Deutschland stark kritisiert. Auch in Russland lauschte man dem Trump-Kumpel. In einem Propagandasender des Russen-Präsidenten Wladimir Putin werden klare Schlüsse gezogen. Ein Gast beim bekannten russischen Propagandisten Wladimir Solowjow erklärte kurz und knapp: „Er ist ein Nazi“.
Auch Microsoft-Gründer Bill Gates kritisierte den Kurs seines Milliardärskollegen. Hinsichtlich der Einmischungen des Sonderberaters von US-Präsident Donald Trump sagte Gates, Musk betreibe „populistische Hetze“.
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Dass Musk in Deutschland und ebenso in Großbritannien rechtsextreme Politiker unterstützt, sei „wahnsinnige Scheiße“, sagte Gates gegenüber der britischen „Sunday Times“.