Das ist eine bittere Pille nicht nur für die Nordhäuser! Ein traditionelles Fest hat jetzt die Bombe platzen lassen – und nach 28 Jahren das endgültige Aus verkündet.
In sozialen Medien drehte die Nachricht schnell die Runde. Die Reaktionen der Nutzer sind nach der Absage des Thüringer Traditionsfestes mehr als deutlich. Was ist da los?
Thüringen: Traditionsfest streicht die Segel
„Mit großem Bedauern müssen wir mitteilen, dass wir das 29. Altstadtfest Nordhausen nicht weiter durchführen können“, liest es sich in einem Beitrag des Altstadtfests Nordhausen vom Dienstag (28. Januar). Trotz Bemühungen sei es den Veranstaltern demnach nicht mehr möglich, das Fest durchzuführen. Insbesondere fehle es an geeigneten Ausweichplätzen, heißt es.
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„Wir sagen damit allen Unterstützern, Besuchern, Künstlern und Dienstleistern Dankeschön. Es war uns ein Fest mit Ihnen zu arbeiten und zu feiern“, so der Facebook-Beitrag.
Besonders bitter: Mit der Absage fällt wohl auch das 25-jährige Bühnenjubiläum vom Altstadt-Original Hannichen Vogelstange (alias Barbara Rauhe) ins Wasser. „Es tut uns leid, ein Versprechen nicht einhalten zu können“, so der Veranstalter dazu in dem Beitrag.
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Die Fan-Reaktionen liegen dabei fast auf der Hand: „Das hat sie nicht verdient“, schreibt etwa eine Nutzerin in der Kommentarspalte. „Sie gehört zur Geschichte von Nordhausen. Es wird doch irgendwie möglich sein, ihr 25. Jubiläum zu feiern. Sie hat so viel Gutes für die Stadt gemacht“, macht sie ihrem Ärger weiter Luft.
Veranstalter äußert sich zu den Gründen
Die plötzliche Absage des Altstadtfestes kommt für viele Nordhäuser überraschend. Erst vor wenigen Wochen kündigte der Veranstalter an, dass der Eintritt für das Fest in diesem Jahr kostenlos sein soll. Gegenüber der „Thüringer Allgemeine“ erklärt der Veranstalter Sven-Bolko Heck, dass auch finanzielle Gründe bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben.
Am bisherigen Ausweichplatz am Herder-Gymnasium war der Besucher-Zulauf offenbar nicht so stark wie erhofft. „Am Ende haben die Nordhäuser mit den Füßen abgestimmt“, so Heck gegenüber der Zeitung.
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Ursprünglich stieg das Fest jedes Jahr auf dem Blasiikirchplatz, der aber derzeit neu gestaltet wird.