Ein Auto wird geputzt, ein Kater miaut – und plötzlich ist das Tierheim Nordhausen involviert. Es ist die Geschichte eines hilflosen Katers, der in Nordhausen Ost (Thüringen) aufgefunden wurde und viele Fragen aufwirft.
Die Tierheimmitarbeiter hat erst mal nur eine Frage beschäftigt: Was macht ein offensichtlich kranker und pflegebedürftiger Kater alleine auf der Straße?
Thüringen: Ein Kater, zwei Besitzer, viele Emotionen
Ein Mann, der sich nichtsahnend um seinen Wagen kümmerte, wurde durch das Miauen eines kränklichen Katers aufgeschreckt, wie eine Mitarbeiterin des Tierheims gegenüber Thüringen24 erzählte. Er zögerte nicht lange und kontaktierte sofort das Tierheim Nordhausen, welches den Kater aufnahm und vorerst versorgte. Eine Sache viel dem Tierheim sofort auf: Die Krallen des Katers waren frisch geschnitten.
Ein Hinweis darauf, dass sich kürzlich jemand um ihn gekümmert haben muss. Doch warum war er dann auf sich allein gestellt? Auf Facebook startete das Tierheim einen Aufruf mit den Worten: „Wer vermisst sein Tier oder kann Angaben zum Halter machen?!“ Die Resonanz ließ nicht lange auf sich warten. Ein Ehepaar meldete sich und identifizierte den Kater als ihren vermissten Liebling. Doch was führte zu dieser vermeidbaren Situation?
Das Tierheim ist empört
Die Besitzerin des Katers erklärte, dass sie ihn aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes – er leidet an Nierenproblemen – eigentlich nicht mehr ins Freie lassen wollte. Die kalte Jahreszeit mache es kranken Tieren wie ihm besonders schwer. Doch ihr Ehemann sah das anders und ließ den Kater wie gewohnt auf seine Morgenrunde. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellte.
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Kaum vor der Tür, kam der geschwächte Kater nicht weit. Das kalte Wetter und sein angeschlagener Zustand setzten ihm zu. Sein Miauen alarmierte schließlich den Mann am Auto, der das Tierheim kontaktierte. Die Reaktion der Tierheim-Mitarbeiter fiel gegenüber Thüringen24 deutlich aus: „Ein Tier in dem Zustand bei solchen Temperaturen draußen rumlaufen zu lassen, geht ja gar nicht?!“ Glücklicherweise endete die Geschichte für den Kater glimpflich.