Veröffentlicht inErfurt

Erfurt: EVAG packt es nicht ganz! Weitere Einschränkungen ab Februar

Beim Nahverkehr in Erfurt stehen weitere Veränderungen an. Worauf du dich einstellen kannst, erfährst du hier.

Menschen steigen am Anger in Erfurt in eine Straßenbahn ein (Symbolbild)
© IMAGO/Frank Sorge

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Im Erfurter Nahverkehr kommt es im Frühjahr erneut zu Einschränkungen.

Eigentlich soll der reguläre Stadtplan in Erfurt wieder angeboten werden, aber die Sache hat einen Haken.

Sonderfahrplan in Erfurt

Wer öfter mal in Erfurt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, dem sind Verspätungen und Ausfälle im Nahverkehr bekannt. Genau diese Problematik soll von der Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) angegangen werden. Seit November gilt in Erfurt ein Sonderfahrplan. Die Fahrplananpassung hat sich laut der EVAG auch schon bewährt, denn die kurzfristigen Fahrtausfälle aufgrund von Personalmangel konnten vollständig vermieden werden. Zum 1. Februar wird dieser Sonderfahrplan nun erneut angepasst. So kehren beispielsweise zu den Stoßzeiten am Nachmittag die Stadtbahnen zum 10-Minuten-Takt zurück.

Laut den SWE Stadtwerken Erfurt ist der neue Stadtplan darauf ausgelegt, die gewonnene Stabilität und Verlässlichkeit für die Fahrgäste dauerhaft zu sichern. Deswegen soll er auch bis Ende des Jahres gelten. „Mit dieser Entscheidung möchten wir weiterhin einen zuverlässigen Betrieb gewährleisten, während wir parallel unsere Maßnahmen zur Personalgewinnung intensiv fortsetzen“, sagt EVAG Vorstand Mario Laube.

Erfurt: Darum kommt es zu Einschränkungen

Diese Maßnahmen sind dringend notwendig, weil die Personalsituation so manche Pläne durchkreuzt. Eigentlich hatte sich die EVAG vorgenommen, ab Februar 2025 wieder den vollständigen Standardfahrplan anzubieten. „Trotz intensiver Anstrengungen lässt die Personalsituation das aktuell noch nicht zu“, sagt Laube und ergänzt, dass das Unternehmen weiterhin alle Kräfte bündelt, um die Lage nachhaltig zu verbessern. So investiert das Unternehmen intensiv in die Ausbildung und Gewinnung neuer Fahrer.

+++ Sparkasse in Erfurt verändert sich – an Kunden geht das nicht spurlos vorbei +++

Bis die Maßnahmen aber wirklich Früchte tragen, müssen Erfurter weiter mit Einschränkungen im Nahverkehr rechnen. Darunter leidet auch das touristische Angebot der EVAG. Stadtrundfahrten sind laut SWE nur noch begrenzt möglich und die Vermietung von Straßenbahnen und Bussen bleibt bis mindestens Ende 2025 ausgesetzt.

Erfurt: Das ist der Fahrplan ab Februar 2025

Laube weiß, wie schwierig die Situation für die Erfurter ist und erklärt, dass die EVAG intensiv an Lösungen arbeitet. Er sagt: „Wir setzen alles daran, den Erfurtern und den Gästen der Landeshauptstadt bald wieder den gewohnten Service bieten zu können.“


Mehr News:


Ab dem 1. Februar 2025 gelten dann aber erstmal laut SWE folgende Fahrplanregelungen:

  • Wochentags bis 8:00 Uhr: Standardfahrplan bleibt bestehen.
  • Wochentags von 8:00 bis 14:00 Uhr: Linien 1, 2 und 6 verkehren weiterhin abschnittsweise im 20-Minuten-Takt.
  • Neu: Von 14:00 bis 18:00 Uhr kehren alle Linien auf dem gesamten Linienweg zum 10-Minuten-Takt zurück.
  • Ab 18:00 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags: Linie 2 (Anger – P+R-Platz Messe) und Linie 6 (Anger – Steigerstraße) fahren im 30-Minuten-Takt. Der Abschnitt Rieth – Europaplatz der Linie 1 wird samstags ganztägig nicht bedient.