Schwappt die VW-Krise auch zu uns nach Thüringen über? Der größte Autobauer er Welt hat in seinem Werk in Sachsen große Veränderungen angekündigt. Auf lange Sicht wird hier die Produktion massiv heruntergefahren.

Ein Experte gibt eine Einschätzung, wie sich die Lage in Thüringen verändern könnte.

Thüringen: Autozulieferer unter Druck

VW hat angekündigt, ab 2027 die Produktion von ID3, ID4 und Cupra Born im Zwickauer Werk einzustellen. Der Verband der Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) warnte daraufhin davor, dass 20.000 Jobs von dem VW-Sparprogramm in Zwickau bedroht seien.

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Etwa zwei Drittel der Produktion eines Autos geschieht nicht im Werk selbst, sondern bei den Autozulieferern. „Wenn bei VW in Zwickau ein Job abgebaut würde, werden im Zuliefererbereich zwei Jobs abgebaut“, erklärt Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer. Er befürchtet, dass die Änderungen der Produktion im Zwickauer Werk auch Konsequenzen für die Autozulieferer in Thüringen haben könnten.

Experte befürchtet auch in Thüringen Änderungen

„Kurz- und mittelfristig wird dort eine Lücke eintreten. Wie es langfristig aussieht, wird man dann sehen“, sagt er. Er befürchtet, Zulieferer in Thüringen werden durch die kleineren Produktionszahlen in Zwickau auch kleinere Aufträge und müssten sich dadurch in den kommenden Jahren auch einem möglichen Stellenabbau stellen. Er schätzt, dass das auch längerfristig so bleiben wird. Dabei habe man in Zwickau ein gutes Werk.

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„Man hat gute Kostenstrukturen, ist schnell in die Elektromobilität gegangen. Nur die Politik hat das zerstört. Darunter leiden Zwickau und die Beschäftigten und es wird sich auch auf die Automobil-Industrie in Thüringen auswirken“, sagt er.