Der Januar ist im Zoo Erfurt traditionell eine ruhigere Zeit. Klar, die großen Besucheranstürme bleiben bei den kalten und kurzen Tagen eher aus. Für die Pfleger und das Personal bleibt da viel Raum für die Bestandsaufnahme – in vielen Gehegen wurde Mitte Januar bei der Inventur noch fleißig durchgezählt.
Aber die Ruhe auf dem roten Berg täuscht, denn hinter den Kulissen wird im Zoo Erfurt fleißig gewerkelt. Wie es aussieht, lässt der neue Chef im Tierpark, Jan Schleinitz, nichts anbrennen – und lässt direkt zur ersten Pressekonferenz im Jahr eine fette Katze aus dem Sack.
Zoo Erfurt: Große Ankündigung
„Im Sommer dieses Jahres werden leider nicht die großen, aber doch die kleinen Pandas bei uns einziehen“, scherzt der frisch gebackene Zoo-Direktor in der Pressekonferenz am Donnerstag (16. Januar). „Da werden wir in diesem Jahr bauen, also da wird ein Teil des Zoos eine Baustelle werden.“
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Richtig gelesen: Zwei rote Pandas sollen noch in diesem Jahr ein neues Gehege auf dem roten Berg beziehen. Wann genau es so sein wird, konnte Schleinitz an diesem Donnerstag aber noch nicht genau festlegen.
Komplett neue Tierart im Zoo Erfurt
Es ist nicht die einzige Veränderung im Erfurter Tierpark, die auf die Besucher zukommen wird. Das in die Jahre gekommene Nashornhaus soll ab diesem Jahr generalsaniert werden (Thüringen24 berichtete. HIER bekommst du alle Infos). „Auch da wird es in diesem Jahr den Baustart geben“, erklärt der neue Zoo-Chef, „und überall da, wo wir bauen, sind wir froh, dass wir für unsere Tiere wirklich eine Verbesserung erreichen.“
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Mit den roten Pandas werden dann eine komplett neue Tierart im Zoo zu sehen sein. Und wer weiß? Vielleicht läuten bald ja auch die Baby-Alarm-Glocken? Welche Tiere nämlich nach Erfurt ziehen werden, müssen die Verantwortlichen im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) erst noch festlegen. „Wir hoffen natürlich auf ein Pärchen“, so Schleinitz. Sicher ist da aber noch nicht.
Neues Paar und bald Baby-Alarm?
Und auch wenn es ein Pärchen werden sollte, heißt das nicht, dass auch gleichzeitig damit eine Zuchterlaubnis kommt. Aber: „Wir sind so aufgestellt, dass wir eine Zucht wollen“, erklärt der Zoo Chef. „Und das ist sicherlich auch das, was der Zuchtkoordinator will. Denn die Tiere sind ja bedroht. Von denen gibt es in freien Wildbahn tatsächlich nur etwa 10.000 Tiere. Und da würden wir uns sehr freuen, wenn der Panda auch bei uns nachzüchtet.“
Wann genau aber Gewissheit herrscht, kann derzeit noch keiner sagen. „Die Empfehlung, die kommt, wenn die Tiere auch bereitgestellt werden“, so Schleinitz. „Aber wir sind guten Mutes (…). Und wir haben die Anlage hier auch so konzipiert, dass wir ein paar halten könnten.“
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Das Gehege der roten Pandas soll später übrigens auf dem Plateau oben stehen. „Da, wo im Moment noch die Kaschmirziegen leben“, so der Zoo Chef.