Weihnachten, das ist auch das Fest der Fantasie, der Träume, der Wünsche und Freude. Wer hat nicht als Kind stundenlang am Kamin gehorcht, ob der Weihnachtsmann nicht doch noch herunterrutscht? Wer hat nicht einen Brief ans Christkind geschrieben, in der Hoffnung, dass die ersehnten Geschenke am Heiligen Abend unter dem Baum liegen würden? Doch es gibt auch noch die Sage der „Raunächte“.
In den zwölf Tagen vom ersten Weihnachtstag bis hin zum 6. Januar, so heißt es, sollen die Geister und Dämonen Ausgang haben. Ein Aberglaube, könnte man es nun abtun. Oder etwa doch nicht. ZDF-Star Antoine Monot Jr. jedenfalls, der im Weihnachtsfilm „Stille Nacht, raue Nacht“ mit eben jenem Mythos konfrontiert wurde, will die Sage nicht einfach so abtun, wie er uns im Interview verriet.
Antoine Monot Jr. und die Raunächte
„Ich kannte die Sage der Rauhnächte vorher gar nicht. Aber was heißt glauben? Ich denke, dass es viel mehr zwischen Himmel und Sonne gibt, als wir überhaupt begreifen können. Ich sage mal, wenn der Mond Ebbe und Flut macht, gibt es viel, was ich noch nicht verstehe. Es gibt aber keine speziellen Mythen, die mir gerade einfallen, an die ich glaube“, so Monot.
Er selbst sei ein wenig abergläubig, so der 49-Jährige: „Es gibt schon gewisse Dinge, die ich eher mache als andere. Zum Beispiel gibt es unter Schauspielern den Glauben, dass man zuerst ins Kostüm und dann in die Maske gehen muss. Andersherum bringt das Unglück. Daran halte ich mich.“
Zudem lese er keine Horoskope mehr, verriet der Schauspieler: „Ich habe vor zwanzig Jahren damit aufgehört, Horoskope zu lesen. Einfach, weil ich bemerkt habe, wie mich das beeinflusst. Da lese ich: ‚Ihnen steht eine schwierige Woche bevor.‘ Und in meinem Kopf, wenn auch nur ganz weit hinten, schwang der Gedanke an die schwere Woche die ganze Zeit mit. Und dann wurde es auch eine schwierige Woche, weil mein Unterbewusstsein alles dafür getan hat. Das ist wirklich so.
Wenn ich sagen würde: Oh, ich muss morgen einkaufen gehen, das wird ganz schlimm, dann fängt es schon damit an, dass ich mir 24 Stunden vorher Gedanken darüber mache. Dann bekomme ich schlechte Laune, fühle mich bedrückt. Wir haben es aber selbst in der Hand, es so weit nicht kommen zu lassen.“