„Fliieeeeeeg“ heißt es alle Jahre wieder zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. Bei der Vierschanzentournee duellieren sich die besten Skispringer der Welt – und auch in diesem Jahr sind die Hoffnungen bei den deutschen Fans groß, dass endlich wieder ein deutscher Adler ganz oben auf dem Treppchen landet.
Schon vor dem Saisonstart sorgte im Skispringen allerdings eine Regeländerung für Ärger – und auch bei der Vierschanzentournee wird das für Diskussionen sorgen. Die deutsche Skisprung-Hoffnung Markus Eisenbichler kann das überhaupt nicht nachvollziehen.
Vierschanzentournee: Regeländerung sorgt für Ärger
Jedes Jahr werden die Regeln im Skispringen optimiert. In diesem Jahr ist es neben der Reduzierung der Anzahl der Anzüge auch eine Änderung bei den Haltungsnoten. Eine unsaubere Landung wird künftig mit drei statt mit zwei Punkten Abzug von den Punktrichtern bestraft.
„Das ist eine Möglichkeit, um besser die Athleten zu ermitteln, die einen sehr guten oder vielleicht sogar perfekten Telemark zeigen“, begründet FIS-Renndirektor Sandro Pertile diese Entscheidung und sagt weiter: „Die Lücke zwischen einem guten und einem geschummelten oder unsauberen Telemark wird größer.“
Eisenbichler: „Total bescheuert“
Verständnis hat dafür allerdings nicht jeder. Besonders der meinungsstarke Eisenbichler wetterte schon vor Saisonstart in einem Sportschau-Podcast gegen die neue Regel. „Das finde ich total bescheuert, ganz ehrlich, was sich die FIS da wieder einfallen lassen hat“, schimpfte er.
Die Kampfrichter würden durch diese Änderung „mehr Macht kriegen“. Zudem sei es bei einem Sprung über die Hillsize „extrem schwierig, mit Telemark zu landen“, so der 33-Jährige. Für die erneute Regeländerung hat Eisenbichler kein Verständnis. „Da kann ich irgendwann auch nicht mehr still sein, weil ich da die Geduld verliere“, so ‚Eisei‘.
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Eisenbichler kehrte in diesem Jahr ins Weltcup-Team zurück, nach dem er einen völlig verkorksten Winter erlebte. Bei der Vierschanzentournee war er vergangene Saison gar nicht erst dabei. In diesem Winter will er sich aber erfolgreich zurückmelden – und das trotz Regeländerung.