Neben Arbeit und Familie ist die Vorweihnachtszeit für viele Menschen in Thüringen besonders stressig. Natürlich werden zu dieser Zeit die letzten Weihnachtsvorbereitungen getroffen, um das Fest schön zu gestalten.
Den wenigsten ist dabei bewusst, dass viele Menschen in Thüringen genau während dieser Zeit enorm leiden, denn Ihnen fällt ein unglaublicher Druck zur Last!
Thüringen: Online Shopping hat auch Nachteile
Online-Shopping kommt gerade denen recht, die keine Zeit im Alltag finden, um Geschenke zukaufen. Mit nur ein paar Klicks können alle möglichen Artikel direkt nach Hause geliefert werden, ohne dass nur ein Schritt vor die Tür gesetzt werden muss! Eigentlich eine echt praktische Sache, aber auch hier finden sich Kehrseiten. Während der Onlinehandel in der Weihnachtszeit boomt, erhöht er gleichzeitig den Druck auf die Paketboten.
Je mehr bestellt wird, desto mehr Arbeit kommt auf sie zu und das zerrt ganz schön an den Nerven. Laut dem Barmer Institut für Gesundheitsforschung fallen aktuell täglich etwa 100 von 1.000 Mitarbeitern krankheitsbedingt aus. Der Anstieg der Krankheitsfälle bleibt nicht unbemerkt. „Dass Zusteller in vielen Fällen krankgeschrieben sind, ist alarmierend“, sagt eine Sprecherin.
Thüringen: Psychische und physische Belastung
Faktoren wie dauerhafter Stress und Zeitdruck im Alltag führen dazu, dass bei manchen Beschäftigten irgendwann die Nerven am Ende sind. Bei etwa 5,6 Fehltagen wird eine psychische Erkrankung angegeben. Aber nicht nur die Psyche der Zusteller leidet unter dem Stress.
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Das Schleppen der Pakete wirkt sich natürlich auch auf die körperliche Verfassung aus. Postboten leiden neben Verletzungen wie Frakturen oder Zerrungen offenbar vermehrt an Rückenschmerzen. Ganze 9,8 Urlaubstage fallen Beschäftigte in der Zustellbranche durch Rückenbeschwerden aus. Der berufsübergreifende Mittelwert Thüringens liegt mit 4,8 Tagen fast bei der Hälfte.
Thüringen: Arbeitgeber sollen handeln
Um den erhöhten Krankheitsfällen entgegenzuwirken, ist jetzt das Handeln der Arbeitgeber gefordert. Laut Barmer kommen diese nicht drumherum, „sich stärker um das körperliche, auch seelische Wohlbefinden zu kümmern“. Ein effektives betriebliches Gesundheitsmanagement, sowie Angebote zur Gesundheitsförderung können dabei schon viel helfen.
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Das Institut appelliert außerdem an die Kunden, dass „ein maßvoller Umgang mit Post- und Lieferdienstleistungen“, die Zusteller entlastet. Wer die Möglichkeit hat, der kann seinen Weihnachtseinkauf ebenso gut in der Stadt erledigen, wobei auch noch der Einzelhandel gestärkt wird!