Während die SPD ernsthaft ihren Wahlkampfauftakt begeht, fährt die „heute show“ mit Witzplakaten durch die Parade. Was Außenstehende amüsiert, scheint die Sozialdemokraten nicht entzücken.
+++ Auch interessant: Was ein Anstieg! Aufholjagd von Olaf Scholz +++
Mit dieser Veranstaltung am 30. November in Berlin stimmen sich die Sozialdemokraten auf den Wahlkampf ein. Olaf Scholz wird offiziell als Kanzlerkandidat präsentiert. Lars Klingbeil, Saskia Esken und Olaf Scholz machen deutlich, dass sie sich ernsthaft aus dem Umfragetief in das Kanzleramt kämpfen wollen.
Spaßvögel von der „heute show“ crashen SPD-Wahlkampfauftakt
Umso nerviger für sie dürften die Spaßvögel von der „heute show“ (ZDF) sein, die ihnen gehörig in die Parade fahren. Mit satirischen Wahlplakaten ziehen sie die Aufmerksamkeit auf sich, wollen SPD-Mitglieder aus der Reserve locken. Alles dreht sich dabei um die Kandidatenfrage für die Bundestagswahl.
Auf einem wird plakatiert: „Lieblings-SPD-Kanzlerkandidat“. Es ist mit einem Sternchen versehen. Weiter unten wird erklärt: „für die CDU/CSU“. Es spielt auf die miesen Umfragen der SPD und bisherige Bekundungen aus der Union an. Fotos zeigen, wie Parteichef Klingbeil skeptisch auf das Plakat blickt.
„Friedenskanzler“ Olaf Scholz? „Zumindest lässt er Sie in Frieden“
Auf einem anderen Plakat steht: „Friedenskanzler.“ Eine Bezeichnung, die sich Olaf Scholz von Kritikern seiner Ukraine-Politik wiederholt anhören musste. Der Kanzler hatte immer wieder vor einer „Eskalation“ gewarnt, die Kreml-Diktator Wladimir Putin (72) zu einer Ausweitung seiner Angriffe animieren könnte. Weiter unten auf dem Plakat ist dann zu lesen: „Zumindest lässt er Sie in Frieden.“
Ein drittes witzelt: „Willst du Olaf oben sehen, musst du die Tabelle drehen.“ Dazu ist eine Tabelle mit Friedrich Merz auf Platz 1, Robert Habeck auf Platz 2 und Olaf Scholz auf Platz 3 abgebildet. Ein beliebter Spruch aus dem Fußball. Bärbel Bas, Präsidentin des Deutschen Bundestages, schaut sich das Plakat an und scheint nicht gerade belustigt zu sein.