In knapp drei Monaten wählt die Bundesrepublik einen neuen Bundestag. Nach dem unrühmlichen Aus der Ampel machen sich vor allem die Oppositionsparteien Hoffnungen auf den Einzug ins Kanzleramt. Glaubt man den Umfragen, hat die Union beste Chancen auf einen Siegeszug.
Doch das, was die Bürger über den derzeitigen Zustand der Parteienlandschaft denken, lässt tief blicken.
+++ Das könnte dich auch interessieren: AfD auf Überholspur – die Gewinnerin des Ampel-Aus? +++
Die gemütliche Vorweihnachtszeit wird in diesem Jahr vom eher erbarmungslosen politischen Wahlkampf vor der Bundestagswahl im Februar geprägt sein. Nachdem sich die SPD auf Olaf Scholz als Kanzlerkandidat festgelegt hat, ist ein Vierkampf um den Einzug in die Willy-Brandt-Straße 1 in Berlin entbrannt. Die besten Karten hat aktuell der Kandidat der Union, Friedrich Merz.
Bundestagswahl: Deutsche trauen Parteienlandschaft nichts zu
Laut der jüngsten Forsa-Umfrage (26. November) dürfte die Bundestagswahl nämlich ziemlich eindeutig ausfallen. Die Union thront mit 32 Prozentpunkten an der Spitze des Tableaus, gefolgt von der AfD (18 Prozent), der SPD (15 Prozent) und den Grünen (12 Prozent). Eine Erhebung von INSA hat zudem gezeigt, dass sich eine relative Mehrheit der Deutschen (29 Prozent) eine Große Koalition wünscht – angeführt von einem Kabinett Friedrich Merz I.
Weitere Nachrichten:
Doch zwischen den Zeilen kristallisiert sich ein anderes Bild heraus, welches der kompletten deutschen Parteienlandschaft die Kompetenz abspricht. Forsa hat erhoben, welcher Partei die Bürger im Vorfeld der Bundestagswahl am ehesten zutrauen, die Probleme in Deutschen zu bewerkstelligen. Die Reaktion: 56 Prozent der Befragten trauen keiner Partei einen innovativen Schritt nach vorne zu! Das sind vier Prozent mehr, als eine Woche zuvor (19. November)
„Sieger“ ist auch hier die Union, denn immerhin ein Fünftel attestiert ihr eine politische Kompetenz. Dahinter folgt die AfD (8 Prozent). SPD und Grüne sind mit sechs Prozent weit abgeschlagen.