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Erfurter machten schockierenden Fund – es sollte nicht der Letzte bleiben

Ein schrecklicher Anblick erschütterte Anwohner aus Erfurt und im ließ im Tierschutz Alarmglocken schrillen. Das Problem sollte ein noch viel größeres sein.

Die Vilnius-Passage in Erfurt im Stadtteil Rieth. Hier wurde ein schwerkrankes Tier gefunden.
© IMAGO / Bild13;Verein Erfurter Tauben;(Montage: Thüringen24)

Warum sieht man nie Taubenküken?

Sie sind überall in den Innenstädten anzutreffen: Tauben. Nur Jungtiere sind so gut wie nie zu sehen. Woran liegt das eigentlich?

Das alte Jahr ist zu Ende und es ist Zeit, auf Geschichten zurückzublicken, die Thüringen nicht nur bewegten. Eine davon sorgte in Erfurt für Aufsehen: Ein trauriger Fund erschütterte nicht nur Anwohner, sondern versetzte Tierschützer in Alarmbereitschaft.

Es war eine Geschichte über tragisches Tierleid, aber auch eine Geschichte über aufmerksame Zeugen und barmherziger Helfer, die an ihre Grenzen gehen.

Erfurt: Anblick erschüttert Passanten Passanten

Das Drama begann an einem unscheinbaren Frühlingstag in Thüringen im Norden der Landeshauptstadt. Im Erfurter Stadtteil Rieth liefen Passanten an der Vilnius-Passage vorbei, wo sie auf dem Boden ein Tier bemerkten. Doch irgendwas schien seltsam. Sie suchten Hilfe. Eine Entscheidung, die goldrichtig war.

+++ Erfurter macht beunruhigende Beobachtung! „Das geht so nicht!“ +++

Nach etwas Recherche landeten die Finder beim Verein „Erfurter Tauben“, der sich um solche Fälle kümmert. Denn die Taube, die die Anwohner entdeckt hatten, war schwerkrank. Die Tierschützer reagierten schnell.

Schreckliche Krankheit hochansteckend für Tiere

Die Diagnose: Paramyxovirose (PMV). Eine Krankheit, die vor allem Tauben betrifft und hochansteckend ist. Die Tiere verlieren die Kontrolle über ihren Körper, oftmals ist der Kopf unnatürlich abgeknickt. Sie können nicht mehr fressen und wirken oft apathisch. Der Anblick sei zwar erschütternd, doch für Menschen ist die Krankheit keine Gefahr. Umso wichtiger, dass sie den Tauben helfen.

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Birte nahm sich der Taube an, taufte sie liebevoll Casey. Mit Hingabe päppelte sie das Tier auf, fütterte es von Hand und gab ihm so eine Chance auf Heilung. Denn PMV bedeutet nicht zwangsläufig ein Todesurteil, wie Birte im Gespräch mit Thüringen24 verriet. Doch eines war klar: Casey war sicher nicht die einzige. Die Tierschützer warnten eindringlich vor weiteren Fällen – und standen selbst unter enormem Druck.

Erfurter Tauben geraten an ihre Grenzen

„Unsere Tauben sind geimpft“, erklärte Birte, doch die infizierten Tiere müssen streng von den gesunden isoliert werden. Der Aufwand ist enorm, aber für die Ehrenamtlichen war eines sicher: Wegsehen kommt nicht infrage. Auch Anwohner sollten weiter aufmerksam bleiben und handeln, wenn sie auffällige Tiere entdecken. Symptome wie geknickte Köpfe, Koordinationsprobleme oder apathisches Verhalten sind Alarmsignale. Der Verein „Erfurter Tauben“ ist die Anlaufstelle, um diesen Vögeln zu helfen – und ihr Leiden zu lindern.


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Die kleine Taube Casey hat gezeigt: Genaues Hinsehen kann Leben retten. Ihre Geschichte bewegte Erfurt, warf aber auch ein Licht auf die Herausforderungen des Tierschutzes.