Der Krieg in der Ukraine hat durch den russischen Angriff mit einer neuartigen Mittelstreckenrakete eine neue Dynamik erfahren. Das Geschoss hat eine Reichweite von bis zu 5500 Kilometern, das Eindringen in den EU-Raum wäre für Putin somit ein Leichtes. Verteidigungsminister Pistorius spricht bereits von einer „Kriegstauglichkeit„, welche Deutschland zügig erreichen müsse. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz trifft erste Vorkehrungen.
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Am 24. Februar 2022 ließ Putin seine Truppen in die Ukraine einmarschieren, die Kämpfe an der Frontlinie sind über 1000 Tage später erbitterter als zuvor. Knapp 12.000 Zivilisten haben laut dem Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) ihr Leben verloren (Stand 30. September). Weitere knapp 26.000 wurden verletzt. Mit der Unterstützung aus China und Nordkorea im Rücken lässt Putin den Krieg immer weiter eskalieren.
Putin lässt Krieg eskalieren – Deutschland trifft Vorkehrungen
Die stetig wachsende Gewaltspirale sorgt auch innerhalb der NATO und somit auch hierzulande für Beunruhigung. Nachdem Verteidigungsminister Pistorius angekündigt hatte, dass Deutschland wegen der jüngsten Putin-Eskalation „Kriegstüchtigkeit“ verkörpern müssen, ergreift jetzt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BKK) die Initiative. Laut „Bild“ entwirft das Amt derzeit einen Bunkerschutzplan für Deutschland. Geprüft werde, welche öffentlichen Gebäude im Zweifelsfall zu Schutzräumen umfunktioniert werden könnten.
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Beispielhafte Einrichtungen sind Behördengebäude oder U-Bahnhöfe. Gefeilt werde außerdem an einer Handy-App, welche den Bürgern die Entfernung zum nächsten Bunker anzeigen soll. Das BKK wolle die Bürger in Zukunft zudem für die Gefahr sensibilisieren und daran appellieren, im Eigenheim Schutzräume einzurichten. Geeignet seien beispielsweise Kellerräume und Garagen. Wann der Plan steht, ist unklar.