Eskaliert der Krieg? Werden auch wir in absehbarer Zeit in diesem verwickelt sein? Fragen, die die Bevölkerung beschäftigen. Politik und Militär finden dafür deutliche Worte.
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SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius schätzt die Lage düster ein. Bei einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, sagte Pistorius, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine „längst kein regionaler Krieg mehr“.
Deutschland muss mehr für seine „Kriegstüchtigkeit“ tun
Wladimir Putin habe „vollständig auf Kriegswirtschaft umgestellt“. So produziere Russland in drei Monaten so viele Waffen und Munition wie die gesamte EU in einem Jahr. Dem müsse man entgegenhalten. Zugleich sei die hybride Kriegsführung mit Desinformation und Fake News voll im Gange. „Unsere Sicherheit ist ein fragiles Gut“, so Pistorius. Deutschland müsse mehr Tempo machen und mehr investieren für seine „Kriegstüchtigkeit“.
Auch der britische Generalleutnant Sir Rob Magowan (57) zeigte sich zuletzt entschlossen. Er fand deutliche Worte in Richtung Russland. Putin hatte zuletzt dem Vereinigten Königreich am Donnerstagabend ganz offen mit einem Angriff gedroht, sollten britische Waffen von der Ukraine gegen Ziele in Russland eingesetzt werden.
„Wenn die britische Armee gebeten würde, heute Nacht zu kämpfen“
Darauf sagte Magowan in einer Anhörung des Sonderausschusses des britischen Parlaments, dass es die grundsätzliche Bereitschaft zum sofortigen Gegenschlag gebe, sollte Russland seine Drohung tatsächlich wahr machen: „Wenn die britische Armee gebeten würde, heute Nacht zu kämpfen, würde sie heute Nacht kämpfen.“
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Und weiter zeigte er sich entschlossen: „Wenn die Russen heute Abend in Osteuropa einmarschieren würden, würden wir ihnen in diesem Kampf begegnen“, sagte Magowan laut britischen Medien.