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ZDF-Talkerin Maybrit Illner irritiert: Ihr Gast Linnemann verliert die Orientierung

Wahlkampf im ZDF-Talk von Maybrit Illner. Dabei verwirrte sich CDU-General Carsten Linnemann manchmal in Plattitüden.

ZDF-Talk mit Illner und Linnemann
© ZDF-Mediathek

Maybrit Illner im Portrait

Maybrit Illner ist nur seit über 20 Jahren das Gesicht der gleichnamigen Sendung "maybrit illner" im ZDF. Beruflich erfolgreich, hat Illner auch privat ihr Glück gefunden.

Hatte CDU-Generalsekretär kurz im Trubel seit dem Ampel-Aus vergessen, dass sich SPD, Grüne und Union längst auf einen Neuwahl-Termin geeinigt haben? In der ZDF-Talkshow von Maybrit Illner irritierte der Spitzenpolitiker mit einer Forderung.

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Auch in einer anderen Szene zeigte sich der redegewandte CDU-Mann nicht in Top-Form.

ZDF-Talk zu Neuwahl ohne Phrasenschwein

Würde es bei Illner ähnlich wie beim „Doppelpass“-Talk auf Sport 1 ein Phrasenschwein geben, wäre Linnemann drei Euro am Donnerstag (14. November) losgeworden. Oder vielleicht eher neun Euro, denn er haute gleich mehrere am Stück heraus.

„Wir handeln mit Zitronen, wenn wir das machen. Wir haben nur einen Schuss, der muss sitzen! Und glauben Sie mir, der Berg ist steil…“, so Linnemann wie ein Plattitüden-Maschinengewehr. Der Kontext: Der CDU-General ist der Meinung, dass es nach der Neuwahl einen kompletten Politikwechsel vor allem in der Asyl-Politik brauche. Sonst, warnt Linnemann in der Illner-Sendung, könnten AfD und BSW bei der übernächsten Bundestagswahl die Mehrheit haben. So eine Kurskorrektur gehe aber nicht mit den aktuellen Grünen.

CDU-Generalsekretär verwirrt Talk-Moderatorin Illner

Ganz irritiert war Illner dann bei einer anderen Szene in der ZDF-Runde. Auch da verirrte sich Linnemann in Sprachbildern: „Der Bundeskanzler steht immer noch auf dem Platz. Das Spiel ist verloren. Seine Mannschaft ist schon am Duschen und er versucht irgendwie noch weiter zu spielen. Das halte ich für die Demokratie auch wichtig, dass wir jetzt nicht so tun und immer weiter machen, sondern es ist vorbei, es ist Schluss.“

Die Moderatorin reagierte verblüfft: „Sie wollen jetzt noch mal auf den 19. Januar? Nee, oder?!“ Das war der Termin, den CDU/CSU-Kanzlerkandidat Merz ursprünglich als Neuwahl-Termin forderte. „Nein, das ist jetzt entschieden“, so Linnemann, „aber ich möchte jetzt Neuwahlen haben, damit wir eine neue Regierung bekommen!“ „Na, die kommen ja nun“, antwortet Illner weiterhin etwas verwundert.


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