Er war einer der vielen Schützlinge, die der Tierheimverein Jena aus Thüringen aufnahm, doch seine Geschichte rührt besonders das Herz. Kater Uwe, ein Streuner mit einem geschundenen Körper und einem noch schwereren Schicksal, fand vor einigen Monaten seinen Weg zum Thüringer Tierheim.
Von Anfang an war klar: Dieser Kater hat mehr durchgemacht, als man einem Tier je zumuten möchte.
Tierheim Thüringen: Ein Tierleben voller Kämpfe
Sein Zustand war alarmierend. Das Fell des kleinen Kämpfers war von Filzplatten übersät und sein Appetit ließ zu wünschen übrig, wie das Tierheim auf Facebook berichtete. Sofort begann das Team mit Untersuchungen, um die Ursache für seine schlechte Verfassung zu finden. Die ersten Ergebnisse waren ernüchternd: nichts Eindeutiges, aber immerhin stabilisierte sich Uwes Zustand ein wenig. Hoffnung keimte auf, dass der Vierbeiner eine zweite Chance bekommen könnte.
Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Uwes Zustand verschlechterte sich plötzlich dramatisch, und eine Bluttransfusion wurde unumgänglich. Weitere Tests brachten die traurige Wahrheit ans Licht: Uwe litt an Caliciviren, die sein geschwächtes Immunsystem zusätzlich belasteten. Seine Wunden heilten nicht und die geplante Zahnsanierung, die ihm Linderung hätte verschaffen können, wurde zu einem Wettlauf gegen die Zeit.
Tierheim Thüringen: Ein Abschied voller Trauer
Dann der nächste Schlag: Uwe war FIV-positiv. Die Katzenkrankheit belastete sein Immunsystem zusätzlich. Eine Heilung der Erkrankung war nicht möglich, nur eine symptomatische Behandlung blieb. Das Tierheim hatte trotz allem die Hoffnung, ein zu Hause für den Vierbeiner zu finden. Doch dafür blieb leider keine Zeit mehr.
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Denn alle Bemühungen des Tierheimteams halfen letztlich nicht und der Kater verlor den Kampf. Am Montag (11. November) mussten die Mitarbeiter somit leider „schweren Herzens Abschied nehmen“, schrieb das Tierheim auf Facebook. Uwes Geschichte zeigt, wie grausam das Leben für Tiere sein kann, die ohne Schutz auf der Straße landen. Doch sie zeigt auch, wie wichtig Engagement, Mitgefühl und Unterstützung für notleidende Tiere sind.