Der goldene Herbst hat in Thüringen bald ausgedient. Noch hält ein Hochdruckgebiet Stellung über dem Freistaat. Doch Meteorologen sind sich sicher: Die Tage des Dauerhochs sind gezählt.
Denn langsam, aber sicher bereiten sich die Tiefs aus dem Norden darauf vor, die Regie über das Wetter in Thüringen zu übernehmen. Die gute Nachricht? Wer die milden Tage noch genießen will, hat jetzt die allerletzte Chance.
Wetter in Thüringen: von mild zu nasskalt
Doch das ist noch nicht alles. Denn ein Jetstream nimmt deutlich Fahrt auf und bewegt sich direkt in Richtung Mitteleuropa, wie wetteronline.de in einer neuen Pressemitteilung mitteilte. „Die Tage des Dauerhochs sind gezählt“, sagen Wetterexperten mit Blick auf den heranrasenden Jetstream. Er umfasst ein mächtiges Starkwindband in zehn Kilometern Höhe. Damit steht das Wettergeschehen vor einem Umbruch, der Thüringen vor allem eines bringt: Regen und Kälte.
Schon zu Beginn der Woche (ab 18. November) könnte sich die milde Herbststimmung in Thüringen trüben. Mit Südwestwinden erreicht zunächst noch etwas milde Luft das Land, die die Temperaturen in einem angenehmen Bereich hält. Doch wer sich schon über anhaltende Milderung freut, hat zu früh gehofft. Auf der Rückseite des heranrollenden Tiefdruckgebiets setzt schnell ein nasskaltes Klima ein.
Thüringen: Winter vor der Tür?
Vor allem das kommende Wochenende (16. und 17. November) dürfte zum Stresstest für Regenschirme werden. Die ansteigenden Tiefdruckaktivitäten und der beschleunigte Jetstream bringen eine Kältefront, die sich von Island aus in Richtung Mitteleuropa vorarbeitet. Die Aussicht auf ein ruhiges Herbstwochenende rückt damit in weite Ferne.
Mehr News:
Dieser Wetterwechsel hat weitreichendere Folgen, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Der Jetstream wird sich von seinem bisherigen Kurs um 180 Grad drehen, was den Weg für Tiefdruckgebiete aus dem Westen und Südwesten völlig freigibt. Dadurch gelangt die polare Kaltluft weiter nach Süden, und Thüringen muss sich wohl auf nasskaltes und stürmisches Wetter einstellen. Ein erster Vorgeschmack auf das, was der Winter bereithalten könnte.