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Thüringen: Irina kämpft gegen tückische Krankheit – ihre Tochter startet einen emotionalen Hilferuf

Irina aus Thüringen ist eine lebensfrohe Frau. Aber vor drei Jahren bekommt sie eine Schock-Diagnose. Jetzt braucht sie deine Hilfe!

© privat

Ein Hospiz – was ist das und wie läuft die Behandlung ab?

Wenn keine Behandlung mehr anschlägt, möchten viele schwerkranke Patienten in ein Hospiz. Was das ist, zeigt das Video.

Und auf einmal ist alles anders. Dein ganzes Leben. So erging es Irina aus Thüringen vor etwa drei Jahren.

Seit ihrer Schock-Diagnose ist ihre Welt eine andere. Irina braucht Hilfe. Jetzt kommst du ins Spiel…

Thüringen: Mama Irina hat ALS

Rückblick: Mama Irina aus Tiefenort im Wartburgkreis in Thüringen liebt die Natur. Sie engagiert sich für ihre Familie und Freunde, im Hundesport, aber auch für Tiere in Not und den Umweltschutz. Irgendwann fühlt sie sich aber nicht mehr wohl. Stolpert immer wieder, hat Gleichgewichtsprobleme. So schildert ihre Tochter Sarah die ersten Symptome. Ende 2021 erschüttert eine Diagnose dann alles: Irina hat Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). ALS ist eine unheilbare und tödliche Krankheit, die zu einer unaufhaltsamen Muskelschwäche und Lähmung am ganzen Körper führt. „Niemand ahnte, dass unsere lebensfrohe und aktive Mama, Ehefrau und Freundin schon bald vollkommen auf Hilfe angewiesen sein wird, da ihr die Krankheit im Laufe der Zeit sämtliche Beweglichkeit und Selbstständigkeit nimmt“, schreibt Sarah.

+++ Thüringer Familie in tiefer Trauer! Der Schicksalsschlag kam aus dem Nichts +++

Mit ihrem unglaublichen Kämpfergeist nimmt Irina laut ihrer Tochter aber bisher alle Verluste der Selbstständigkeit mit sehr viel Würde und Humor hin. Fakt ist aber auch: „Der unaufhaltbare Abbau ihrer körperlichen Funktionen und die damit verbundenen ständigen Veränderungen bedeuten eine enorme psychische, physische und finanzielle Belastung für meine Mama und unsere ganze Familie“, schreibt Sarah. Ihre Beine seien mittlerweile beide gelähmt, und Irina sei ständig auf einen speziellen Rollstuhl angewiesen. Ihre Rumpfmuskulatur sei einfach inzwischen zu schwach, um sich aufrechtzuhalten und die Arme nicht stark genug, um die Zahnbürste zu schwingen. Und die Atmung sei nachts so anstrengend, dass Irina beatmet werden müsse. „Ihre Schluckmuskulatur so ermüdet, dass sie künstlich ernährt wird und ihre Sprechmuskulatur so erschlafft, dass sie sich kaum noch mitteilen kann“, schildert Sarah den Status Quo.

Thüringer lassen sich nicht unterkriegen

„Doch auch davon lassen wir uns nicht unterkriegen! Unser innerer Antrieb ist stets, uns von der Krankheit nicht beherrschen zu lassen und die wertvolle verbleibende Zeit so gut wie möglich zu nutzen“, so Irinas Tochter. Um den motorischen Ausfällen entgegenzuwirken, hat die Familie laut Sarah von der Krankenkasse einen neuen Rollstuhl erkämpfen können – „jedoch stehen wir nun vor der Hürde, dass dieser nicht mehr in unser Auto passt und Irina somit in eine isolierte Welt gedrängt wird.“ Ausflüge seien also momentan leider nicht möglich. Dabei habe ihre Mama ihre ganze Kraft und ihren Lebensmut immer aus Ausflügen in die Natur geschöpft. Und aus der Liebe ihrer Familie und Freunde.

  • Mama Irina wünscht sich etwas Lebensfreude und Unabhängigkeit.

Ein behindertengerechtes Auto würde ihr nicht nur Mobilität schenken, sondern auch die Möglichkeit, wieder an sozialen Aktivitäten teilzunehmen und selbstbestimmt unterwegs zu sein. Es würde auch bedeuten, dass Irina mit ihrer Familie Ausflüge in die Natur und auf den Gnadenhof ihres Patentiers unternehmen könnte – etwas, das ihr so sehr am Herzen liege.

Thüringer sammeln Spenden

Daher habe ihr Papa sämtliche Kräfte mobilisiert, Stiftungen angeschrieben, unermüdliche Telefonate mit Kranken- und Pflegekassen sowie Sozialämtern geführt, schreibt Sarah weiter. Jedoch sei klargeworden, dass das benötigte Fahrzeug zu teuer ist – trotz Pauschale des Sozialamtes und dem übriggebliebenen Geld der Familie. Damit ihre lebensmutige Mama weiter am Leben teilhaben kann, hat Sarah deswegen einen wir Spendenaufruf auf der Plattform GoFundMe gestartet: „Mit eurer Hilfe hoffen wir, ihr die Angst vor der Isolation zu nehmen. Wir haben bereits ein Auto gefunden, was unseren Bedürfnissen entsprechen würde und sind im Austausch mit dem Sozialamt. Jedoch fehlen uns am Ende knapp 15.000 Euro, um den Händler kontaktieren zu können oder einen Umbau zu starten. Wir bitten euch von Herzen um eure Unterstützung. Jeder Beitrag, egal wie klein oder groß, bringt uns ein Stück weiter“, heißt es in dem Aufruf. Am Donnerstagabend waren hier schon mehr als 10.000 Euro zusammengekommen. Du willst auch spenden? HIER geht es zum Aufruf!


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Übrigens: Sollte mehr als das benötigte Geld dabei zusammenkommen, soll das übrige Geld zum Nachbarn wandern – dessen Haus sei nämlich letztens abgebrannt, weshalb auch er Hilfe brauche.