Jeder kennt es: Man hat vielleicht ein bisschen zu tief ins Glas geschaut, schon kommen einem die verrücktesten Ideen. So ging es auch einem Mann aus Erfurt.

Doch ehe er sich versah, wurde aus seiner „Bier-Idee“ Realität. Was genau sich dahinter verbirgt und welches lustige Endprodukt Erfurter bald kaufen können, liest du hier.

Erfurter mit verrückter „Bier-Idee“

Wie auch im Rest von Thüringen wird ebenso in Erfurt kaum ein alkoholisches Getränk so gerne getrunken wie Bier. Bei Puffbohnen besonders beliebt: Die Kreationen der „Heimathafen“ Brauerei. Seit 2017 brauen Jan Schlennstedt und sein Team im alten Güterbahnhof ihre Biere. Um sicherzugehen, dass die verschiedenen Sorten auch schmecken, wird selbstverständlich auch selber probiert, was das Zeug hält. Daraus entstand die sogenannte „Bier-Idee“, wie Meister-Brauer Jan gegenüber Thüringen24 erzählt.

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„Im Sommer hatte unser Brauer Matze diese Bier-Idee“, sagt Jan unserer Redaktion. Je leerer die Flasche wurde, desto ausgereifter wurde auch der alkoholgeschwängerte Geistesblitz: Einen Nacktkalender mit den „Heimathafen“-Brauern und der Stammkundschaft.

Also pitchten Jan, Matze und der Rest des Teams die Idee ihrer Werbeagentur. „Die fanden das halt mega geil“, verrät Jan. Und gesagt, getan.

Wenn aus einer Bier-Idee Realität wird: Sascha Sauer, Michael Albrecht, Fabian Scheuring, Jan Schlennstedt, Michael Frosch und Matthias Nelles posieren fleißig. Foto: Guido Werner

Hinter der Aktion steckt mehr als nur Bier

Nach konkreterer Ausarbeitung und Planung war es dann endlich so weit: Mitte Oktober stand das große Shooting an, wie der Erfurter Bier-Brauer Thüringen24 verrät. Ein Fotograf aus Weimar rückte an und fing das fast ganz nackte „Heimathafen“-Team und Stammkundschaft ein. „Es war zwar ein langer Tag. Aber es war auf jeden Fall sehr lustig“, erinnert sich Jan.

Ein kleiner Sneak-Peak: Jan und sein Team haben die verschiedenen Prozessschritte des Bier-Brauens dargestellt. Sehr leicht bekleidet. „Es ist auf jeden Fall ein geiles Ding“, so der Erfurter.

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Mitte November soll der Verkauf des Nacktkalenders der „Heimathafen“-Brauerei losgehen – wahrscheinlich für 29 Euro. Zugegeben, für einen Kalender ist das nicht allzu günstig. Jedoch steckt hinter dem Verkauf eine Spendenaktion. „Wir wollen mindestens 12.000 Euro zusammenkriegen. Ein Drittel des Gewinns geht an den SKV, die Ständige Kulturvertretung Erfurt. Das zweite Drittel wird an ein Projekt in Südafrika gespendet. Der Rest bleibt bei uns“, erklärt Jan. Die Brauerei brauche nämlich einen neuen Tank.

Zu kaufen gibt es den „Heimathafen“-Nacktkalender in der Buchhandlung Peterknecht, im Edeka Koch und in der Brauerei am alten Güterbahnhof selber.