Bei jeder Folge der Trödelshow „Bares für Rares“ erhoffen sich die Teilnehmer einen guten Preis für ihre mitgebrachten Wertstücke. Oftmals weicht der Händlerpreis nicht viel von der Wunschvorstellung ab, sodass Händler und Verkäufer jeweils glücklich den Weg nach Hause antreten.
Dies erhofft sich auch ein Ehepaar aus Dresden, in der Folge „Bares für Rares“ vom 01. November. Doch was dann passiert, lässt sie in Tränen ausbrechen.
„Bares für Rares“: Seltenes Familienerbstück
Gemeinsam mit ihrem Mann Wolfgang Müller macht sich Katrin Oppermann auf dem Weg zu den Experten. Mit dabei haben sie ein Armband, welches viele Fragen aufwirft. Sie hoffen beim Experten endlich Antworten zu bekommen. Vielleicht ist das Armband ja doch besonderer, als ursprünglich gedacht? Verantwortlich für die Begutachtung des Schmuckstücks ist die Expertin Wendela Horz. Gemeinsam mit Showhost Horst Lichter nimmt sie das Armband unter die Lupe und staunt nicht schlecht.
Im Fokus des goldenen Schmuckstücks sind drei Diamanten, die aussehen, als würden sie in der Luft schweben. „Die sind da reingezaubert“, sagt Horz. Das Armband ist ein Familienerbstück und wurde Ehemann Wolfgang von seiner Stiefmutter vermacht. Privat finden sie dafür aber keine Verwendung, deshalb wollen sie sich davon trennen.
„Bares für Rares“: Keine Originalvariante
Das Armband besteht aus 585er-Gold und legt sich aus einer Panzerkette und einem Mittelteil zusammen. Anders als bei anderen Panzerketten sind die Glieder ineinander verdreht worden, sodass sich die Kette besonders geschmeidig an die Haut anlegt. Die Herstellermarken erinnern an Wilhelm Müller, aber sicher sein kann man sich nicht, sagt Horz.
Dadurch, dass die Kette auch noch gewalzt und ihre Ecken gefeilt wurden, schätzt die Expertin, dass sie etwa Mitte des 20. Jahrhunderts mit den drei Mittelelementen verbunden wurde. Die drei Diamanten in Zargenfassungen aus Platin wiegen zusammen etwa 0,3 Karat und sind deutlich älter als die Panzerkette. Sie wurden rund um das Jahr 1920 von einem Goldschmied von Hand angefertigt, erklärt Horz.
„Bares für Rares“: Wie viel ist das Armband Wert?
Das Armband ist laut Expertin in einem guten Zustand und hat trotz früherer Nutzung keine Schäden erlitten. Damit sollte der Wert des Schmückstücks eigentlich auch ganz gut aussehen. Das Ehepaar würde sich mit 300 bis 400 Euro zufriedenstellen, aber die Experteneinschätzung übertrifft ganz ihren Erwartungen. Der Goldwert zusammen mit den Diamanten lässt den Wert auf 500 bis 600 Euro ansteigen!
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Das hätte Katrin nicht erwartet. „Wow“, sagt sie mit Tränen in den Augen, als sie die Summe hört. Horst Lichter freut sich mit ihr und ist ganz gerührt. „Nimm dein Schatz mal in den Arm“, sagt er und richtet sich an ihren Ehemann. Die Freude nimmt auch nach den Verhandlungen mit den Händlern kein Ende. Dort verkaufen sie das Armband zu einem Preis von 650 Euro an die Juwelierin Susanne Steiger.