Veröffentlicht inThüringen

Wetter in Thüringen: Prognosen-Duell schockt Experten! „Wäre wieder da, der Winter“

Die aktuellen Wetter-Prognosen werfen auch bei Meteorologen Fragen auf. Kommt in Thüringen doch die Kälte-Klatsche?

Thüringen
© IMAGO/imagebroker

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Kälte-Peitsche, Sommercomeback, goldener Oktober – was denn nun? Das fragen sich nicht nur die Thüringer, sondern auch die Meteorologen selbst.

Denn die verschiedenen Wetter-Modelle gehen ganz schön auseinander. Experte Dominik Jung hat sich das ganze mal genauer angeschaut. Hier erfährst du, worauf wir uns in Thüringen einstellen müssen.

Wetter in Thüringen: „Ai Karamba!“

„Ai Karamba, was ist denn jetzt schon wieder los?“, fragt sich Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ in einem YouTube-Video vom Donnerstag (24. Oktober). In einer Berechnung des europäischen Wetter-Modells ist die vorherrschende Farbe nämlich: Blau. Droht uns in Thüringen am ersten Novemberwochenende jetzt etwa doch der Kälteeinbruch? Das Modell prognostiziert zumindest, dass kalte Luftmassen zu uns nach Deutschland fließen. Das würde die Schneegrenze auf 500, 600 Meter herunterdrücken, so Jung.

+++ Thüringen: Blitzer-Frust an der Stadtausfahrt! Anwohner haben einen dunklen Verdacht +++

Heißt in etwa: „Plötzlich wäre er wieder da, der Winter“, meint der Meteorologe. Und damit widerspricht sich das europäische Wetter-Modell deutlich mit den anderen, etwa dem Deutschen oder dem Amerikanischen. Während diese auch in Thüringen milde Temperaturen bis zum 9. November prognostizieren, zeichnet sich im europäischen Model ein abrupter Kältesturz zum 2., 3. November ab, so Jung. Demnach müssten wir uns auf Temperaturen um die vier Grad gefasst machen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von YouTube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

„Krasses Gegenteil“

Es bahnt sich also ein regelrechtes Duell der Wetter-Modelle an. „Das GFS will von Kälte überhaupt nichts wissen. Das krasse Gegenteil ist eher der Fall“, erklärt Jung. Für das erste Novemberwochenende sagt dieses milde Temperaturen zwischen 14 und 17 Grad an. „Das hätte mit Winderluft relativ wenig zu tun“, stellt der Meteorologe klar.


Mehr News:


Aber was sieht die Ensemble-Prognose für Thüringen vor? „Langsam aber sicher gehen die Temperaturen [bis zum 7. November] zurück“, erklärt Dominik Jung. Doch von krasser Kälte ist noch immer keine Spur. Das Temperaturmittel bleibt bei plus-minus 11 Grad. „Ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit“, stellt der Wetterfrosch fest. Dazu: Kaum Regensignale. Es kommen also trockene Tage auf uns zu.