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Markus Lanz: Ex-VW-Chef haut auf den Tisch – „Wir haben noch nicht verloren“

Ein Ex-VW-Chef hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben und haut bei Markus Lanz am Donnerstagabend ordentlich auf den Tisch.

Markus Lanz
© IMAGO/Stefan Zeitz

Das ist Markus Lanz

Wie schätzt ein ehemaliger VW-Chef die Situation für den deutschen Automarkt ein? Gibt es noch Hoffnung oder sind die Glanzzeiten der Branche endgültig vorbei? Bei Markus Lanz machte Herbert Diess dazu am Donnerstagabend (24. Oktober) eine klare Ansage.

Von 2018 bis 2022 stand er an der Spitze von VW und kennt so den Markt wie kaum ein anderer. Für ihn ist eines glasklar!

Markus Lanz: Ex-VW-Chef optimistisch

Die deutsche Automobilbranche steckt in der Krise, und zwar in einer gewaltigen. Tausende Jobs sind in Gefahr, die Stimmung bei VW, BMW und Co. ist im Keller. Ausländische Anbieter – vor allem aus China – gewinnen an Einfluss. Viele fragen sich, ob Unternehmen hierzulande überhaupt noch eine Chance gegen die ausländische Konkurrenz haben.

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Eine Frage, auf die Ex-VW-Chef Herbert Diess eine klare Antwort hat. In der Talkshow von Markus Lanz zeigt er sich optimistisch und stellt klar: „Die Welt ist nicht so, dass wir Deutschen jetzt per se verlieren. Die Welt der Fahrzeuge, für die wir stehen, ist offen für die zweite Runde, und jetzt machen wir wieder unsere Hausaufgaben!“

„Der Wettbewerb ist tödlich“

Konkret bedeute das: Es müsse ein starker Heimatmarkt geschaffen werden, mit schneller Ladeinfrastruktur für E-Autos. Die Fahrzeuge müssten in Maßen gefördert werden, damit sie auch gekauft werden. Wichtig sei jetzt, dass gute Autos geboten werden. Und die gebe es. „Da kommen sensationelle Autos von BMW und Volkswagen“, ist Diess sich sicher.

Mit Blick auf China möchte er bei Markus Lanz außerdem noch etwas loswerden: „Der chinesische Markt ist ein Desaster. Es gibt außer einem Hersteller keinen, der dort Geld verdient. Der Wettbewerb ist tödlich.“ Daraus resultierte, dass die Chinesen versuchten, nach Europa zu kommen. Ihr Erfolg sei dabei überschaubar.



Der ehemalige VW-Chef warnt die Deutschen vor falschen Schlussfolgerungen: „Paranoia ist gut, um zu überleben. Aber man muss sich jetzt hier nicht eingraben und sagen, wir haben verloren. Das ist nicht der Fall. Die deutschen Hersteller wissen sehr genau, was der chinesische Kunde will. Sie haben es die letzten 20 Jahre geschafft, den chinesischen Markt zufriedenzustellen. Wir haben noch nicht verloren!“

Mit dieser Ansicht steht er bei Markus Lanz nicht alleine da. FDP-Fraktionschef Christian Dürr, der ebenfalls zu Gast ist, pflichtet ihm bei: „Ich habe keine Angst vor der chinesischen Konkurrenz.“ Wer dachte, die guten Zeiten für Deutschlands Autobranche seien ein für alle Mal vorbei, der sollte sich womöglich eine Scheibe Zuversicht von Herbert Diess und Christian Dürr abschneiden.

Das ZDF zeigt Markus Lanz dienstags, mittwochs und donnerstags nach 23 Uhr im TV und online in der Mediathek.