Ein junges Mädchen soll in ein Auto gezerrt worden sein. Mitten in der Erfurter Innenstadt. Ein Video soll Szenen von genau dieser Entführung zeigen.
Was bislang bekannt ist, liest du hier.
Erfurt: Mutmaßliche Entführung
Eine 16-Jährige soll am Freitag (31. Januar) mitten in der Erfurter Innenstadt in ein Auto gezerrt worden und entführt worden sein. Das berichten mehrere Medien, so auch der MDR. Jetzt hat sich auch die Polizei zu dem Fall geäußert. Wie der MDR berichtet, soll das 16 Jahre alte syrische Mädchen an der Ecke Johannesstraße/Augustinerstraße in einen weißen Transporter gezerrt worden sein.
+++ Erfurt: Mitarbeiter gehen auf die Barrikaden! Haushalte werden es zu spüren bekommen +++
Das Mädchen sei in einer Schutzeinrichtung untergebracht gewesen und hatte unter der Obhut des Jugendamtes gestanden. Der MDR erklärt, dass die Entführung während einer vorgetäuschten Verabredung mit einer Freundin passiert sein soll. Das Mädchen sei mit einer Betreuerin unterwegs gewesen, heißt es. Diese hatte noch versucht, die Entführung zu verhindern.
Erfurt: Internationaler Haftbefehl
In den sozialen Medien hatte die Polizei ein Statement veröffentlicht. Darin schreiben die Beamten: „Am gestrigen Nachmittag (Freitag, 31. Januar) ereignete sich in der Innenstadt von Erfurt eine Freiheitsberaubung zum Nachteil einer 16-Jährigen. In den sozialen Medien werden dazu ein Video und Textbilder mit dem vermeintlichen Kennzeichen eines involvierten Pkwsgeteilt. Der Sachverhalt ist uns bekannt, das Video wurde gesichert und seit gestern laufen polizeiliche Einsatzmaßnahmen.“
In dem Video auf X ist ein weißer Transporter vor einem Imbiss in der Innenstadt zu sehen, vor dem mehrere Menschen hin- und herlaufen. Zu sehen ist, wie der Transporter mit halb geöffneter Tür zwischen Straßenbahnen davon rast. Eine Frau wird von einem Mann von der Tür abgedrängt.
Mehr News:
Laut MDR soll es mindestens einen internationalen Haftbefehl geben. Außerdem seien Zielfahnder im Einsatz. Das mutmaßliche Tatfahrzeug soll die Polizei Gera inzwischen sichergestellt haben. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft wollte dazu auf Anfrage nichts sagen. (mit dpa)