Die bitteren Nachrichten in der Automobilzulieferer-Branche wollen einfach nicht abreißen. Jetzt meldet das nächste Unternehmen einen Stellenabbau. Auch Mitarbeiter in Thüringen sind betroffen.
Welche Gründe das Unternehmen für seinen Schritt anführt – und wie viele Beschäftigte aus Thüringen es erwischt – liest du hier.
Thüringen: Automobil-Zulieferer streicht etliche Stellen
Das Harzer Unternehmen Bohai Trimet beschäftigt nach eigenen Angaben etwa 1.050 Mitarbeiter in Deutschland. 200 davon arbeiten im Werk in Sömmerda und stellen dort vor allem Gießereiprodukte her. Zum Produktportfolio gehören Gehäuseteile, aber auch E-Auto-Komponenten.
Jetzt sieht sich der Betrieb zu einem bitteren Schritt gezwungen, wie der MDR am Mittwoch (16. Oktober) berichtet. Demnach will der Automobil-Zulieferer insgesamt 150 Stellen abbauen – 100 davon im Harz und weitere 50 im Thüringer Werk. Harzgerodes Bürgermeister Marcus Weise (CDU) bestätigte gegenüber dem Sender einen entsprechenden Medienbericht der „Mitteldeutschen Zeitung“.
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Als Gründe nennt der Bürgermeister die hohen Energiekosten und auch den mangelnden Absatz – unter anderem bei E-Autos. Von der Politik in Berlin fordert er deswegen „unbedingt Auflagen und Kosten“ zu reduzieren, wie er weiter dem MDR erklärt. Vor allem die CO2-Steuer ist ihm dabei offenbar ein Dorn im Auge – aber auch die Netzentgelte. Das seien Belastungen, die andere Unternehmen in Asien und Amerika nicht haben, so Weise. Das mache es schwer, wettbewerbsfähig zu sein.