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Wetter in Thüringen: Orkan-Alarm in Deutschland! Müssen wir uns auch im Freistaat anschnallen?

Ein Sturmtief sorgt für ungemütliche Wetter-Verhältnisse in Deutschland. Erwischt es uns auch in Thüringen?

wetter thueringen
© IMAGO/Silas Stein

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Worin sich die Wetter-Modelle weitestgehend einig sind: Ex-Hurrikan „Kirk“ rollt am kommenden Donnerstag (10. Oktober) über Deutschland hinweg. Inklusive heftigen Sturmböen und schweren Regenfällen. Wo genau uns der Sturm aber erwischen wird – da gehen die Berechnungen am Montag (7. Oktober) noch ziemlich auseinander. Auch für Thüringen.

So viel zumindest ist sicher: Vom goldenen Herbst-Wetter müssen wir uns in dieser Woche wohl auch in Thüringen verabschieden. Ob uns aber auch orkanartige Zustände ins Haus stehen? Ein Experte wagt eine erste Einschätzung.

Wetter in Thüringen: Stürmische Verhältnisse im Freistaat?

„Die Zugbahn ist in den letzten Stunden immer weiter nach Süden gerechnet worden“, erklärt Diplom Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ in einem YouTube-Video vom Montag. „Auch heute Morgen rechnet das Deutsche Wetter-Modell eher mit einem Sturmschwerpunkt hier im Südwesten, später in Süddeutschland und teilweise auch in Ost-Deutschland.“

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Auch der Deutsche Wetter-Dienst stellt die Thüringer am Donnerstag auf stürmische Verhältnisse ein. Dass es ziemlich windig zugehen wird, steht dabei fast außer Frage. In den Kammlagen könne es aber laut der Behörde sogar zu einem schweren Sturm kommen. Zwar wird es insgesamt etwas wärmer bei Höchstwerten zwischen 16 und 19 Grad. Allerdings dürfte an diesem Tag auch jede menge Regen mit dabei sein. Zumindest laut dem aktuellen Stand der Berechnungen.

Modelle sind sich uneinig

Wie viel allerdings herunterkommen wird, hängt wesentlich davon ab, wie das Sturm-Tief über uns hinwegziehen wird. Und in dieser Hinsicht sind sich die Modelle aktuell noch ziemlich uneinig. Das deutsche Wetter-Modell ICON, das GFS-Modell der US-Amerikaner und das Europäische Modell ECMWF sehen den Niederschlagsschwerpunkt derzeit eher im Westen beziehungsweise Süd-Westen Deutschlands.

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Dagegenhalten die Modelle der Kanadier und Briten, die beide für Thüringen deutlich größere Regenmassen berechnen. „Es kommt also auf die Zugbahn an“, so Jung. Bei prognostizierten Regensummen bis Freitag von 40 bis 50 Liter pro Quadratmeter kann man aber auch hier im Freistaat nicht von sintflutartigen Niederschlagsmengen reden.


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Unterm Strich sieht es derzeit also danach aus, als ob uns der Sturm nicht so heftig treffen dürfte wie andere Regionen in Deutschland. Das bedeutet natürlich nicht, dass deswegen komplette Entwarnung herrscht. In den nächsten Tagen dürften die Prognosen noch einmal deutlich genauer werden.