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Zoo Leipzig: Gefahr im Gehege! Es lauert ein „unsichtbarer Feind“

Eine bedrohliche Gefahr schwebt zur Zeit über dem Elefantenhaus im Zoo Leipzig. Worauf die Pfleger nun besonders achten, erfährst du hier.

Zoo Leipzig
© IMAGO/STAR-MEDIA

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Die Elefanten im Zoo Leipzig haben ausgelassen getobt und ihren Tag im Badebecken genossen – doch das fröhliche Treiben hatte eine dunkle Seite. Die heranwachsenden Dickhäuter waren nämlich einem „unsichtbaren Feind“ ausgesetzt.

Auch Jungbulle Edgar war bedroht. Der achtjährige Elefant des Zoos Leipzig musste regelmäßig überwacht werden, um das Schlimmste zu verhindern.

Zoo Leipzig: Gefährliches Virus bei den Elefanten

In einer neuen Folge der Doku-Soap „Elefant, Tiger & Co.“ des MDR-Fernsehens spielten vier Elefantenjunge im Badebecken. Doch der Platz war knapp und nicht alle passten in das kleine Innenbecken. Dabei hätte es Jungbulle Edgar wirklich verdient gehabt. Schließlich hatte der junge Elefant gerade Geburtstag und wurde stolze acht Jahre alt. In der freien Wildbahn wären die Jungbullen in diesem Alter längst aus der Herde verstoßen. Doch Edgar blieb unter Aufsicht.

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Denn im Elefantenhaus schwebte eine unsichtbare Gefahr: Das tödliche Herpes-Virus war auf dem Vormarsch. Besonders junge Elefanten im Alter von zwei bis acht Jahren sind gefährdet – das machte auch Edgar zu einem potenziellen Opfer. Erst kürzlich verstarb ein Elefant in einem anderen Zoo an dieser heimtückischen Infektion. „Wir haben diverse Medikamente vorrätig“, erklärte ein Tierpfleger besorgt. Daher wurde eine massive Trainingswand gebaut, an der die Jungtiere untersucht werden können.

Edgar zeigt sich heldenhaft

Jungbulle Edgar präsentierte sich als wahres Vorbild. Er nahm tapfer an den täglichen Untersuchungen an der neuen Wand teil. Seine acht Jahre machten ihn zum „Streber“ unter den Elefantenjungen – ein echter Vorzeigeelefant, wie Tierpfleger Robert Stehr schmunzelnd verriet. Diese Vorsichtsmaßnahmen seien wichtig, denn bei einer Infektion treten zunächst Bläschen im Maul auf – ein ernstes Warnsignal, woraufhin sofortige medizinische Hilfe folgen müsse, warnte der Tierpfleger.


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Obwohl die Tierpfleger alles tun, bleibt das Risiko hoch: Einen Impfstoff gegen das Virus gibt es bislang nicht. Alle Hoffnungen ruhen auf der täglichen Kontrolle und Edgars tapferen Einsatz an der Trainingswand. Doch das Virus hängt weiterhin bedrohlich über dem Elefantenhaus.