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Zoo Leipzig mit trauriger Nachricht! Besucher müssen Abschied nehmen

Der Zoo Leipzig verkündet traurige Nachrichten. Ein junges Tier, das im Zoo Leipzig geboren und aufgewachsen ist, verschwindet.

Zoo Leipzig
© IMAGO / Beautiful Sports und IMAGO/ STAR-MEDIA (Montage: Thüringen24)

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Dem Leipziger Zoo steht ein emotionaler Moment bevor: Ein Abschied von einem seiner Schützlinge.

Auch Besucher müssen sich daran gewöhnen das Tier im Zoo nicht mehr zu sehen. Doch was ist der Grund für den Auszug?

Zoo Leipzig: Bewohner zieht um

Seit seiner Gründung im Jahr 1878 hat sich der Zoo Leipzig von einem traditionellen Tierpark zu einem modernen Zoo entwickelt, der insbesondere für sein Engagement im Artenschutz und der Erhaltungszucht bekannt ist. Viele Tiere, die dort leben, sind Teil internationaler Zuchtprogramme, die sich dem Ziel widmen, bedrohte Arten zu erhalten und ihre Populationen zu stabilisieren.

Dabei kommt es auch immer wieder zu Abschieden, wenn Tiere in andere Zoos wechseln und dort zur Erhaltung ihrer Art beitragen sollen. So wird es auch bald für das Ameisenbär-Mädchen Amei Zeit, den Zoo zu verlassen. Die eineinhalb Jahre alte Amei wird demnächst in ein neues Leben starten – in Französisch-Guayana, nahe der Nordostküste Südamerikas. Das berichtet der Zoo Leipzig auf seiner Internetseite.

Die Großen Ameisenbären, zu denen auch Amei gehört, stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Sie sind wahre Spezialisten unter den Säugetieren, ausgestattet mit einer langen, röhrenförmigen Schnauze und einer bis zu 60 Zentimeter langen Zunge. Mit dieser können sie blitzschnell Ameisen und Termiten fangen. Ein Ameisenbär kann bis zu 30.000 Insekten am Tag verspeisen. Doch so faszinierend diese Tiere auch sind: Ihr Lebensraum schwindet stetig. Laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) gelten Große Ameisenbären als gefährdet. Abholzung, industrielle Landwirtschaft und die Jagd setzen den Populationen in freier Wildbahn stark zu.

Eine entscheidende Rolle

Hier kommen Zoos wie der in Leipzig ins Spiel: Durch die koordinierte Erhaltungszucht tragen sie dazu bei, den Fortbestand dieser bedrohten Art zu sichern. Amei, die im Februar 2023 im Zoo Leipzig geboren wurde, wird jetzt flügge und soll in Französisch-Guayana, einem Teil ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets, ein neues Kapitel ihres Lebens beginnen.

Für den Zoo ist dies ein Erfolg. Amei wird nicht nur Teil eines Zuchtprogramms in ihrer Heimatregion, sondern kann so einen wichtigen Beitrag zur genetischen Vielfalt ihrer Art leisten. Doch bevor es so weit ist, steht noch eine Herausforderung bevor: Der Umzug selbst.


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Das Ameisenbär-Mädchen solle zunächst lernen, in eine Übergangsbox zu gehen, die sie später in die eigentliche Transportkiste führe. Florian Ludwig, Pfleger der Ameisenbärin, trainiere derzeit intensiv mit ihr, um ihr einen stressfreien Umzug zu ermöglichen. Wie die Zusammenarbeit gelingt, siehst du bei „Elefant, Tiger und Co.“ am Freitagabend (20. September) um 19.50 Uhr beim MDR oder in der Mediathek.