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Zoo Erfurt: Trubel im Tierpark! Besucher müssen ganz genau hinschauen

Auf einer Anlage im Zoo Erfurt ist Trubel angesagt. Besucher müssen allerdings genau hinschauen, wenn sie es sehen wollen.

Zoopark Erfurt
© Zoopark Erfurt und Imago/Karina Hessland (Montage: Thüringen24)

Die schönsten Zoos und Tierparks in Thüringen

Lust mit wilden Tieren auf Tuchfühlung zu gehen? Wir stellen die schönsten Zoos und Tierparks in Thüringen vor.

Große Aufregung im Zoo Erfurt! Der Tierpark hat einen neuen Bewohner.

Doch wer ist der neugierige Entdecker, der sich schon immer öfter blicken lässt? Besucher müssen ganz genau hinschauen, um es zu entdecken.

Zoo Erfurt: Trubel auf der Südamerika-Anlage

Es gibt Nachwuchs im Thüringer Zoopark Erfurt und das lässt die Herzen der Besucher höherschlagen. Ein kleiner Mara – oder besser gesagt ein Pampashase – hat vor anderthalb Wochen das Licht der Welt erblickt und erkundet nun neugierig sein Zuhause. Noch etwas schüchtern, aber immer mutiger, verlässt der kleine Nager sein Versteck in einer Baumgruppe und wagt sich auf die Südamerika-Freianlage, die er sich mit anderen, ausgewachsenen Maras, Lamas und Nandus teilt. Diese freudige Nachricht verkündete der Zoopark Erfurt am Freitag (13. September).

Maras leben in den weiten Steppen und Graslandschaften Argentiniens und gehören zur Familie der Meerschweinchen, auch wenn ihr Aussehen zunächst eher an einen Hasen erinnert. Mit ihren langen Beinen, kräftigen Krallen und den für sie typischen stumpfen Ohren, ziehen die großen Maras sofort die Blicke auf sich. Besonders ist ihr soziales Verhalten: Maras leben in monogamen Paaren, wobei das Männchen seine Partnerin aufmerksam bewacht. Innerhalb großer Kolonien ziehen sie gemeinsam ihre Jungen groß, was die Überlebenschancen des Nachwuchses enorm verbessert.

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Neuer Bewohner ist etwas ganz Besonderes

Die Maras haben im Zoo Erfurt nicht nur Erdbauten, sondern auch kleine Hütten, in denen sie sich zurückziehen können. Nach einer Tragzeit von 90 bis 100 Tagen bringt das Weibchen in der Regel ein bis drei Jungtiere zur Welt – so auch beim jüngsten Neuzugang. Schon jetzt ist der Nachwuchs erstaunlich flink und soll bald damit beginnen, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Dieser Nachwuchs sei etwas Besonderes, denn nach einem mehrjährigen Zuchtstopp freue sich das Team des Zooparks, endlich wieder kleine Maras aufwachsen zu sehen.


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Während die Maras in freier Wildbahn noch verbreitet sind, schrumpfen ihre Bestände zunehmend. Lebensraumverlust, Nahrungskonkurrenz durch Haustiere und eingeführte Wildtiere wie der Feldhase sowie Bejagung bedrohen die Art, die seit 2008 als potenziell gefährdet gilt.