Die „Mein Lokal, dein Lokal“-Woche in Thüringen neigt sich dem Ende zu. Der letzte Stopp: Das „Gasthaus Neue Mühle“ in Nettetal-Westhausen.
Und die Erwartungen an Martin sind hoch. Denn kulinarisch bringt er so einiges auf den Tisch. Martin hat unter anderem schon auf der Aida, im Royal Berlin und an der Frankfurter Oper als Koch gearbeitet. „Er ist schon jemand, von dem man was erwarten darf“, findet Mike Süsser, der „Mein Lokal, dein Lokal“-Moderator. Ob der Thüringer diesen Erwartungen standhalten kann?
Thüringer schindet Eindruck bei „Mein Lokal, dein Lokal“
Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Gilt das auch für die Thüringen-Woche der Kabel Eins Show „Mein Lokal, dein Lokal“? Das hofft zumindest Martin, der Inhaber des Gasthauses „Neue Mühle“ in Nettetal-Westhausen. Am Freitag (23. August) ist er an der Reihe, seine Kontrahenten von sich und seinen Speisen zu überzeugen. Hat er noch eine Chance, sich den Titel des besten Restaurants der Region zu sichern?
+++ Thüringerin bei „Mein Lokal, dein Lokal“: Schock-Urteil raubt ihr den Atem +++
Jasmin, die Inhaberin des Ladens „Bürgerhaus Apfelstädt“, ist von der Vorspeise jedenfalls hin und weg. Bis jetzt tendiert sie nach ihrem Himmel und Erde zu zehn Punkten. „Alles in allem ein sehr, sehr rundes, abgestimmtes, ober leckeres Gericht“, ist ihr Fazit. Auch Lisa und Hellen sind überglücklich mit ihren Vorspeisen. Beide tendieren ebenfalls zu zehn Punkten.
Karen, der Besitzer der „Pizzeria Cascada“ in Erfurt, ist weniger überzeugt von seiner Vorspeise. Ihm ist die Spargelcremesuppe zu flüssig und nicht cremig genug. „Wenn ich eine Cremesuppe bestelle, möchte ich auch eine Cremesuppe haben“, meint er und gibt Martin eine erste Tendenz von nur fünf Punkten. Bei dieser Einschätzung fällt nicht nur Martin aus allen Wolken. Auch Süsser kann seinen Ohren kaum trauen: „Fünf Punkte ist super hart und nicht gerechtfertigt“, meint der TV-Koch. „Da hat der Kerl einen richtig schönen Griff ins Klo gemacht“, fügt der noch hinzu.
„Ich war selber gerade ein bisschen geschockt“
„Keine Ahnung, was da los war“, ist alles, was Martin zu dieser niederschmetternden Punkte-Tendenz zu sagen hat. „Ich war selber gerade ein bisschen geschockt.“ Karens Beweggründe für diesen Einlauf? „Ich will den Martin natürlich etwas kitzeln. Ich will, dass er richtig Gas gibt. Das soll eine Herausforderung für ihn sein, dass er aus sich herauskommt“, erklärt der „Pizzeria Cascada“-Boss im Interview. Süsser sieht dieses Vorhaben kritisch: „Sowas kann echt schwerst nach hinten losgehen.“
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Kann Martin Karen noch mit seinem Hauptgang und dem Dessert überzeugen? Trotz einiger Kleinigkeiten gibt der Erfurter Gastronom zu: „Mit dem Hauptgang konntest du auf jeden Fall deine Punkte weiter nach oben schießen.“ Jetzt fehlt nur noch das Dessert. Und hier scheint es wieder bergab zu gehen. Karens niederschmetterndes Urteil: „Ich bestelle es nicht wieder.“ Die knisternde Zuckerware auf Crème Brûlée störe ihn. „Ich brauche kein Knistern. Das ist auch nervig irgendwann“, teilt er aus. Und da platzt Süsser die Hutschnur.
TV-Koch platzt der Kragen
„Meine Fresse! Da kann man doch mal ein Grinser aufziehen. Da kann man sich doch mal mitfreuen. Da kann man doch mal eine Gruppendynamik annehmen. Selbst wenn dir nicht danach ist“, schimpft er. Denn alle anderen waren große Fans des Knisterns.
Am Ende reicht es bei Karen trotzdem für acht Punkte. Von den anderen „Mein Lokal, dein Lokal“-Kandidaten gibt es volle Punktzahl. Damit konnte Martin sich insgesamt 38 Punkte sichern und liegt damit ganz vorne. Und auch von Mike bekommt Martin neun Punkte. Damit ist er der unangefochtene Sieger der „Mein Lokal, dein Lokal“-Thüringen-Woche.