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Zoo Leipzig: Helle Aufregung hinter den Kulissen! Pfleger hat kuriose „Waffe“ dabei

Bei der Ankunft von Tapir „Nuang“ spielten sich im Zoo Leipzig aufregende Szenen ab. Ein MDR-Kamera-Team fing den besonderen Moment ein.

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© Zoo Leipzig

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 800 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Grauer Zoo-Alltag in Leipzig? Pustekuchen! Im Gondwana-Land war in den letzten Tagen und Wochen die Aufregung groß. Die Tapir-Dame Laila verließ auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) den Tierpark – und ihr Nachfolger stand wenig später schon in den Startlöchern.

Auch für die Pfleger sind das natürlich emotionale und aufregende Tage im Zoo Leipzig. In einer aktuellen Folge von „Elefant, Tiger & Co.“ (MDR) bekommen die Zuschauer jetzt einen spannenden Einblick hinter die Kulissen. Bei der Ankunft des neuen Tapir-Bullens „Nuang“ wurde es dabei besonders aufregend.

Zoo Leipzig: Aufregende Ankunft im Gondwana-Land

Die Doku-Soap „Elefant, Tiger & Co.“ gehört zu den ganz alten Hasen im MDR-Programm. Seit über 20 Jahren verfolgen die Kameras die spannendsten Tier-Geschichten aus dem Zoo Leipzig. Nach dem traurigen Abschied von Besucherliebling Laila (Thüringen24 berichtete. Hier bekommst du mehr Infos) war dabei fast klar, dass sich in der Folge vom Freitag (9. August) vieles um die Ankunft vom neuen Tapir-Bullen „Nuang“ drehen wird.

+++ Zoo Leipzig: Helle Aufregung im Gondwana-Land! Besucher bekommen zunächst nichts davon mit +++

Gleich zum Einstieg der Sendung verfolgen die Zuschauer dabei Pfleger Timo Geßner, der an diesem Tag alles für Ankunft des neuen Tierpark-Bewohners vorbereitete. Tier-Transporte sind für die Zoo-Profis natürlich nichts neues. Bei „Nuang“, der zukünftig im Gondwana-Land zu bestaunen ist, gab es aber eine kleine Schwierigkeit.

Bei der Ankunft wird es abenteuerlich

„Der kommt auf dem Hänger, was eigentlich sehr schön ist“, erklärt Geßner in die MDR-Kamera. Einziges Problem: Der Hänger war so groß, dass er im Gondwana-Land nicht durch den Gang zum Tapir-Stall für die Ankunft passte. „Deswegen wird’s ein kleines bisschen abenteuerlich. Da muss der Tapir dann selbstständig den Gang hier herunterkommen“, so der Pfleger.

Großartig schiefgehen konnte eigentlich nichts. Geßner hatte dafür alles vorbereitet und abgesperrt, sodass „Nuang“ nur die eine Route in Richtung Stall gehen konnte. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, legte er aber noch eine Spur an Leckereien, die dem Tapir-Bullen den richtigen Weg weißen sollte. „In der Hoffnung, dass er genau so verfressen ist, wie unsere waren vorher“, lacht der Tierpfleger.

Pfleger hat kuriose „Waffe“ dabei

„Wenn alles völlig entspannt läuft, wird er rausgehen, wird unserer Fress-Spur folgen und wieder reingehen“, erklärt Pfleger Michael Ernst dem Kamera-Team. „Wenn er nicht geht, weil er ein bisschen Scheu ist oder sich ein bisschen ziert, wäre die zweite Variante, dass jemand von uns vorweggeht und versucht, ihn ein bisschen zu locken. Vorausgesetzt er macht auf uns den Anschein, er ist lieb und umgänglich, das muss man dann auch situativ sehen.“ Falls alle Stricke reißen, hatte Ernst sogar eine „Waffe“ zur Hand. Eine Klobürste. Die war natürlich aber nur zum sanften Anführen gedacht und nicht zur Selbstverteidigung.

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Am Ende kam aber tatsächlich alles anders als gedacht – aber im positiven Sinne. Bei seiner Ankunft präsentierte sich „Nuang“ nämlich aus überaus schüchterner und zurückhaltender Tapir-Bulle. Klar, so ein Transport von Kopenhagen in eine ganz neue Umgebung nach Leipzig ist auch für einen Schabrackentapir mehr als aufregend. Insofern brauchten die Pfleger bei ihm weder Futter noch eine „Waffe“, sondern vor allem eins: Geduld. Aber von der hatten Geßner und Ernst genug mit dabei.

Nachdem sich „Nuang“ nämlich an die neue Situation gewöhnt hatte ging er erst ganz vorsichtig, dann immer schnelleren Schrittes direkt in seinen neuen Stall. Die Leckereien schienen ihn dabei fast gar nicht zu interessieren. Die ermutigenden Worte von Pfleger Ernst mit seiner mächtigen Klobürste waren offensichtlich schon überzeugend genug.


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Die ganze Folge von „Elefant, Tiger & Co.“ kannst du dir jederzeit auf der ARD-Mediathek anschauen (hier geht’s weiter).