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Hitze in Thüringen birgt Gefahren! Experte warnt – „Unbedingt den Notruf wählen“

Der Sommer ist komplett in Thüringen angekommen. Leider machen so manche bei der Hitze immer noch typische Fehler.

Marcus Stephan von der DRK Wasserwacht im Saale-Orla-Kreis überprüft den Rettungsrucksack auf dem Boot. Bei Temperaturen über 30 Grad zog es am Samstag viele Besucher an den Saalburg-Beach.
© David Breidert

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Fast überall im Freistaat ist am Samstag (20. Juli) die 30-Grad-Marke geknackt worden. Tausende Thüringer suchten daher nach einer Abkühlung. Allerdings bergen Wasser und Hitze auch Gefahren. Ein Experte warnt – und weiß genau, wovon er spricht.

Thüringen: Hotspot Saalburg-Beach

Über 30 Grad und strahlender Sonnenschein – die Kombination hat am Samstag viele Thüringer an den Sandstrand an Deutschlands größter Talsperre, der Bleilochtalsperre, gelockt. Hier bietet das klare Wasser eine angenehme Erfrischung – aber leider birgt es auch Gefahren, sagt Marcus Stephan von der DRK-Wasserwacht des Saale-Orla-Kreises zu Thüringen24. In letzter Zeit habe es mehrere Vorfälle im Wasser gegeben. Unter anderem seien Boote gekentert. Zum Glück ohne schwerwiegende Folgen. Und am Strand? Hier würden immer wieder Besucher von Insekten gestochen. Verletzungen am Fuß gebe es häufig, sagt Marcus.

Wichtig zu wissen: Die Helfer der Wasserwacht arbeiten ehrenamtlich am Wochenende und an Feiertagen. Sie sind zuständig für die Wasserrettung, nicht nur in Strandnähe, sondern auch für Bootsunfälle weiter auf dem Wasser. „Wir sind aber keine klassische Badeaufsicht, wie man sie aus dem Freibad kennt“, sagt Marcus. Gerade bei diesen Temperaturen passiere es schnell, dass die Hitze für Unwohlsein sorgt. Auch die Schwimmer in der Bleilochtalsperre überschätzten ihre Fähigkeiten oft und müssten dann entsprechend von den Ehrenämtlern gerettet werden.

Marcus Stephan von der DRK Wasserwacht im Saale-Orla-Kreis überprüft den Rettungsrucksack auf dem Boot. Bei Temperaturen über 30 Grad zog es am Samstag viele Besucher an den Saalburg-Beach.
Marcus Stephan von der DRK Wasserwacht im Saale-Orla-Kreis überprüft den Rettungsrucksack auf dem Boot. Bei Temperaturen über 30 Grad zog es am Samstag viele Besucher an den Saalburg-Beach. Foto: David Breidert

Wie erkenne ich, wenn die Hitze mir nicht gut tut? „Erste Anzeichen für Hitzeprobleme sind Unwohlsein, Übelkeit und Kopfschmerzen. Du musst erstmal schnell aus der Sonne raus. Wichtig ist auch, dass du nicht allein bist. Denn im schlimmsten Fall kann es passieren, dass du dich übergeben musst – und daran erstickst. Daher sollte man bei hitzebedingter Übelkeit und Erbrechen sofort den Notruf wählen“, sagt Marcus. Er empfiehlt auch, sich möglichst viel im Schatten aufzuhalten und viel Wasser zu trinken.


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