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Thüringen: Ganze Branche pfeift aus dem letzten Loch! DIESE Zahlen erschrecken

Eine wichtige Branche in Thüringen ist ordentlich am Hadern. Viele Betriebe haben Sorge, wenn sie an die Zukunft denken.

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© IMAGO/Westend61

Die Geschichte des Traditionshandwerk in Thüringen

Die Porzellanherstellung und die Glasbläserei haben eine lange Tradition in Thüringen.

Eine wichtige Branche in Thüringen ist ordentlich am Hadern. Viele Betriebe haben Sorge, wenn sie an die Zukunft denken. Besonders aktuelle Zahlen sind Grund für die Annahme, dass sich negative Trends seit der Corona-Zeit nicht erholt haben.

Dazu seien nun auch noch Unsicherheit durch politische und wirtschaftliche Faktoren gekommen.

Thüringen: Fachkräftemangel noch immer aktuell

Konkret geht es um die wirtschaftliche Lage im Nord- und Mittelthüringer Handwerk. Sie bleibt auch im Frühjahr 2024 von Herausforderungen geprägt. Die Ergebnisse einer aktuellen Konjunkturumfrage, die von der Handwerkskammer Erfurt am Donnerstag (11. April) präsentiert wurden, zeigen, dass noch ein weiter Weg vor den Verantwortlichen liegt.

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„Im Vergleich zum Frühjahr 2023 hat sich die Geschäftslage erneut verschlechtert. Der Geschäftsklimaindikator liegt aktuell bei 98 Prozent – und damit 11 Punkte unter dem Wert des Vorjahres. Ihre Geschäftslage beurteilt aber immer noch drei Viertel aller Befragten als gut bis befriedigend“, sagt der Präsident der Handwerkskammer Erfurt, Stefan Lobenstein. Eine drängende Problematik bleibt der Fachkräftemangel im Handwerk, wobei die Stellenzuwächse im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen sind. Deutlich gesunken ist auch die Investitionsneigung der Betriebe.

Thüringen: Mehrere Branchen kämpfen täglich

Die Auswirkungen der Energie- und Rohstoffkrise sind besonders im Baugewerbe deutlich spürbar. Gestiegene Preise für Baustoffe, steigende Zinsen und eine abnehmende Nachfrage führen zu einer besorgniserregenden Situation. Nur noch 23,3 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre Lage als gut (Vergleich 2023: 35 Prozent; 2022: 53 Prozent). Die Investitionsneigung erreicht einen Tiefpunkt: Fast drei Viertel der befragten Betriebe investieren aktuell weniger, das ist eine Steigerung von 42 Prozent zum Vorjahr.

Im Vergleich zum Vorjahr zeichnet sich im Kfz-Handwerk eine leichte Verbesserung ab. Zwar stufen mehr Betriebe ihre Geschäftslage als schlecht (+ 7 Prozent) ein, aber auch deutlich mehr als gut (+10 Prozent). Jedoch führt der plötzliche Stopp der Elektromobilitäts-Förderung zu einem Vertrauensverlust in die Politik. Der erwartete Rückgang der Neuzulassungen resultiert bei den befragten Betrieben in einer erschreckend negativen Prognose – nur noch 6,9 Prozent erwarten eine positive Entwicklung. Dennoch verzeichnen aktuell 26,7 Prozent (+12 Prozent) der Betriebe höhere Umsätze und sechs Prozent eine positive Beschäftigtenzahlentwicklung.


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Insgesamt bleibt die Lage im Handwerk angespannt. Die Betriebe sind verhalten optimistisch in Bezug auf die Zukunftsaussichten. Angesichts der multiplen Krisensituationen erwarten nur noch 72 Prozent der Betriebe eine gute bis befriedigende Geschäftslage in den nächsten Monaten, wobei die Rahmenbedingungen, wie hohe Zinsen und schwache Konsumnachfrage die Zukunftsaussichten weiterhin negativ beeinflussen. Trotz einiger positiver Signale, wie einem Rückgang der Inflationsrate und Lichtblicken im Kfz-Handwerk, wird eine kurzfristige Besserung nicht erwartet.

Die Handwerkskammer Erfurt steht den Betrieben weiterhin unterstützend zur Seite und setzt sich für die Stärkung des Handwerks in der Region ein. (mit dpa)