Am Samstag (13. Januar) ereignete sich ein schwerer Unfall im Saale-Orla-Kreis (Thüringen).
Er brachte erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr in der Region mit sich.
Thüringen: Unfall an unbeschranktem Bahnübergang
Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn alarmierte um 11:40 Uhr die Bundespolizeiinspektion Erfurt über einen schweren Unfall. Ein Pkw kollidierte an einem unbeschrankten Bahnübergang in Pößneck mit einem Triebwagen der Erfurter Bahn.
Die Bundespolizei traf bald in der Orlastraße bei Pößneck ein und stellte zusammen mit der Feuerwehr, medizinischem Personal und Polizeibeamten sowie dem Notfallmanagement der Bahn die ersten Sicherungsmaßnahmen am Unfallort.
Ein 42-jähriger Mann hatte versucht, die Gleise zu überqueren, als sich der Triebwagen näherte. Trotz Bremsversuch prallte der Triebwagen gegen den Pkw, der anschließend in das Kanalbett der Kotschau gestürzt ist. „Der PKW wurde infolge der Kollision einige Meter geschoben“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Bundespolizei Erfurt.
Thüringen: Feuerwehr rückte an
Der Mann musste durch die Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden, berichtet ein Augenzeuge gegenüber Thüringen24. Nach seiner Befreiung wurde der Fahrer umgehend für weitere Untersuchungen in das Krankenhaus nach Saalfeld gebracht. Er steht außer Lebensgefahr. Im Zug waren 15 Personen, die unverletzt blieben.
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Durch den Unfall erlitt das Fahrzeug Totalschaden und auch der Triebwagen sowie ein Geländer wurden beschädigt. Die Bahnstrecke zwischen dem Unteren Bahnhof von Pößneck und Jena bleibt bis auf Weiteres gesperrt, da die Bundespolizei noch Überprüfungen zur Befahrbarkeit durchführen muss. Seit 14 Uhr besteht dort ein Schienenersatzverkehr. Der Schaden beläuft sich auf circa 40.000 Euro. Gegen den Fahrer des Pkw wurden Ermittlungen wegen Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.