Die Energiepreise haben uns in letzter Zeit sicher allen Nerven und vor allem Geld gekostet – nicht nur in Erfurt. Besonders die Fernwärmekunden mussten und müssen tief in die Tasche greifen.
Doch als ein Schreiben der Fernwärmeversorger bei dem Erfurter ins Haus flattert, schlägt das dem Fass den Boden aus. Auswege aus dem Finanz-Desaster gibt es so gut wie keine, wie die „Thüringer Allgemeine“ schreibt.
Erfurter soll monatlich 500 Euro Abschlag zahlen
Mehr als 500 Euro soll der Erfurter Familienvater laut Schreiben jeden Monat abdrücken. Alleine für die Heizkosten. Wie er gegenüber der „Thüringer Allgemeine“ erzählt, habe die Familie im Winter extrem sparsam geheizt und ihren Verbrauch sogar halbiert. Trotzdem wird jetzt der monatliche Wucher-Beitrag fällig. Doch was tun?
+++ Erfurterin läuft durch die Altstadt – was ihr dort begegnet, ist komplett irre +++
Fernwärmekunden seien Gefangene ihres Anbieters, erwähnt Claudia Kreft von der Verbraucherzentrale Thüringen gegenüber der Zeitung. Das heißt: Eigenheimbesitzern bleibt nur die Wahl, auf eine andere Heizmethode umzusteigen – nichts was von heute auf morgen funktionieren würde.
Erfurt: Preiserhöhung extra kompliziert erklärt
Oft, so auch im Fall des Erfurter Familienvaters, werden die gestiegenen Kosten nur sehr kompliziert gerechtfertigt beziehungsweise erklärt. Für einen Laien ist das kaum nachvollziehbar. Ebenso oft werden die gestiegenen Gaspreise als Grund angeführt, obwohl diese in den vergangenen Wochen gefallen sind.
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Wie die „Thüringer Allgemeine“ schreibt, befürchtet Expertin Ramona Ballod von der Verbraucherzentrale eine Umlage weiterer Kosten auf die Verbraucher, denn: „Für mich sieht es so aus, als ob alle Kosten in die Fernwärme gedrückt werden. Dort ist kein Wechsel möglich, die Kunden können sich kaum wehren. Sie sitzen in der Falle“.